Lot 117 Dα

Christian Landenberger studiert an der Münchner Kunstakademie zunächst bei Franz von Defregger, wird dann jedoch vor allem vom Impressionismus eines Wilhelm Leibl, Fritz von Uhde oder Max Liebermann beeinflusst.
Im Jahr 1892 zählt Landenberger zu den Gründungsmitgliedern der Münchener Secession. An der Stuttgarter Kunstakademie wird er 1904 in Stuttgart zum Professor ernannt, wo er unter anderem Oskar Schlemmer unterrichten wird.

Unser Gemälde demonstriert eindrucksvoll Landenbergers besonderes Talent im Umgang mit Licht und Atmosphäre. Die Motive für seine von größter Unmittelbarkeit geprägten Badeszenen findet er an den Gewässern Süddeutschlands, etwa dem Starnberger See oder wie hier dem Ammersee. Direkt vor Ort bringt der Maler sie häufig „en plein air“ auf die Leinwand. Ähnlich wie „Badende Knaben am See“ aus dem Jahr 1908, heute in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München beheimatet, zählt unsere großformatige Szene mit drei badenden Knaben zu den bedeutenden Werken des Künstlers.