Seltener Salzburger Deckelhumpen
Silber; vergoldet. Kräftiger Fußwulst und fast zylindrischer Korpus mit feiner Schlangenhautpunzierung. Der gegossene Volutenhenkel mit Perlstab und geteilter Daumenrast; der aufgewölbte Scharnierdeckel mit entsprechendem Dekor und Balusterknauf. Marken: BZ Salzburg um 1662, MZ Paul Mayr (1636 - 1686, ab 1650 Hofgoldschmied). H 17 cm, Gewicht 421 g.
Salzburg, Paul Mayr, um 1660.
Arbeiten Mayrs finden sich heute vor allem in kirchlichem Besitz, so bewahrt beispielsweise die Stiftskirche in Mattsee ein Weihrauchfass mit Schiffchen und die Pfarrkirche von Nussdorf am Haunsberg eine Monstranz des Meisters.
Provenienz
Privatsammlung Baden-Württemberg.
Literaturhinweise
Zu den Marken vgl. Kat. Gold + Silber, Kostbarkeiten aus Salzburg, Salzburg 1984, S. 48, 60, Meister Nr. 202).