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Lot 11 D

Gabriele Münter - Zinnien und weiße Begonie

Auktion 1211 - Übersicht Köln
02.12.2022, 18:00 - Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst
Schätzpreis: 30.000 € - 40.000 €
Ergebnis: 31.500 € (inkl. Aufgeld)

Gabriele Münter

Zinnien und weiße Begonie
1934

Aquarell über Bleistift auf Büttenpapier mit Wasserzeichen "P M F" (angeschnitten). 36,9 x 42 cm. Unter Glas gerahmt. Unten rechts monogrammiert 'Mü'. Rückseitig mit Nachlass-Stempel "NACHLASS GABRIELE MÜNTER MÜ" (nicht bei Lugt). Dazu mit Bleistift in der unteren linken Ecke nummeriert "48/34, 23, IX". - Sehr gute farbfrische Erhaltung, leichte Knickfalte in der rechten oberen Ecke.

Das Blumenstillleben „Zinnien und weiße Begonie“ aus dem Münter-Nachlass zeigt einmal mehr ihre künstlerische Gabe, zwei schlichte Blumenarrangements auf harmonische Weise miteinander zu verbinden. Vor einem leuchtend blauen Fond stehen auf einem runden Tisch oder Tablett eine weiße Begonie und ein Strauß gelber sowie rötlicher Zinnien. Wie sie ihrem späten Lebensgefährten Johannes Eichner schrieb, gehörten Zinnien zu ihren Lieblingsblumen, erinnerten sie sie doch an den Garten ihres Elternhauses in Herford: „Meine Mutter pflanzte ein rundes Beet voll Zinnien. Die haben alle Farben. Es gibt nichts Schöneres als die kraftvollen und die verlöschenden, verblichenen Tönungen dieser Blumen. Sie sind wie alte Stoffe. Ich habe sie bis in mein Alter geliebt und jetzt in meinen Garten gezogen und viel gemalt.“ (Gabriele Münter – Johannes Eichner Stiftung, Manuskript). Mit diesem Aquarell bezog Münter sich auf das gleichnamige, aber größere Ölbild von 1934 (Privatbesitz).

Zertifikat

Das Werk ist im Nachlass der Künstlerin unter der Nummer Kon. 9/4 registriert.

Provenienz

Nachlass Gabriele Münter; Galerie Gunzenhauser, München (1978); Privatsammlung Nordrhein-Westfalen; seitdem in Familienbesitz

Literaturhinweise

Gabriele Münter. Aquarelle, Handzeichnungen, Galerie Gunzenhauser, München 1978, Kat. Nr. 34 (hier als "Herbstliches Stillleben mit Astern").