Meister der Seitenstettener Stephanslegende, zugeschrieben
Hl. Andreas und Hl. Wolfgang
Öl auf Holz (parkettiert). Jeweils 76 x 51 cm.
Die zwei zusammengehörigen aus einem Altarzusammenhang stammenden Tafeln zeigen die Heiligen Andreas und Wolfgang, in Ganzfigur vor einem Brokatvorhang stehend sind ihnen mit dem Kreuz bzw. Axt und Kirchenmodell ihre kennzeichnenden Attribute beigegeben.
In seinem Gutachen verweist Bernd Konrad auf eine Gruppe stilistisch zugehöriger Tafelbilder aus den Jahren um 1500/1515 im Umfeld des in Niederösterreich gelegenen Klosters Seitenstetten, die dem sogenannten "Meister der Seitenstettener Stephanslegende" zugeschrieben werden. Konrad datiert unser Gemäldepaar in die Jahre um 1510.
Zertifikat
Dr. Bernd Konrad, Reichenau 6.11.2022.
Provenienz
Sammlung Franz Trau, Wien. - Deren Versteigerung bei Gilhofer und Ranschburg, Auktion LXXIII, Wien 26.-30.4.1937, Lot 559-560. - Fischer Auktion 204, Luzern 1970, Lot 2275a und b. - Fischer Auktion 213, Luzern 1972, Lot 401a und b. - Privatsammlung Schweiz.
Literaturhinweise
Zum Vergleich siehe Bernd Konrad: Rosgartenmuseum Konstanz. Die Kunstwerke des Mittelalters, hg. v. Elisabeth von Gleichenstein, Konstanz 1993, S. 50 (unter Nr. 1.10: Hl. Christophorus aus der Werkstatt des Meisters der Seitenstettener Stephanslegende).