Lot 2314 Dα

Die beiden Frauen in byzantinisch-antikischer Gewandung umgibt eine träumerische Stimmung, die charakterstisch ist für viele Werke des belgischen Symbolisten Montald. Seine frühe Auseinandersetzung mit den Mosaiken von Ravenna und Venedig, aber auch der Malerei der italienischen Renaissance wird in diesem lyrischen Figurenbild spürbar. Zugleich machen sich vegetabile und ornamentale Einflüsse des Jugenstils bemerkbar. Typisch für Montald ist die Verwendung von Temperafarben und Goldpigmenten sowie der matt erscheinende Oberflächencharakter seiner Gemälde; Stilelemente, die uns auch in Montalds monumentalen dekorativen Kompositionen begegnen.