Runde, spinat-grüne Jade-Platte für einen Tischstellschirm. 2. Hälfte 18./frühes 19. Jh.
In einer felsigen Berglandschaft mit Wasserfall, der sich in einen reißenden Bach verwandelt, überqueren in der Bildmitte ein Gelehrter mit Iriszweig und ein Diener, der einen Pfirsichzweig schultert, eine Brücke in Richtung eines Pavillons. Im Vordergrund stehen zwei Kraniche auf einer Terrasse am Fluss. Die Landschaft weist eine Vielzahl von Bäumen auf, am Fluss wächst eine alte Weide mit knorrigem Stamm, zwei nebeneinanderstehende wutong-Bäume ragen hoch in den Himmel, der Pavillon ist umgeben von Bambus und einer Kiefer, deren Nadelbüschel durch diagonale Linien als Rhomben wiedergegeben sind. Neben einem Vollmond, an dem Wolkenschwaden vorbeiziehen, ist ein Gestirn dargestellt. Auf der Rückseite Pflaumenblütenzweige.
D 25 cm; T 1,4 cm
Runde oder viereckige Jadeplatten wurden in der Zeit des Kaisers Qianlong vor allem zwischen 1770 und 1820 in grüner oder weißer Jade und oft als Paar hergestellt. Sie haben einen Durchmesser zwischen 20 und 25 cm und ihre Stärke beträgt rund einen cm. In aufwändig geschnitzten Ständern wurden sie als Paar auf Tischen in den kaiserlichen Hallen der Verbotenen Stadt oder des Alten Sommerpalastes Yuanmingyuan aufgestellt.
Neben der generellen Vorliebe des Kaisers Qianlong für antike Jaden war er der Meinung, dass Jadeplatten und Jadefelsen den Geist der Bilder berühmter Maler der Vergangenheit ausdrücken sollten. Man weiß, dass Qianlong berühmte Bilder seiner Sammlung in Jade umsetzen ließ und hierfür flache Jadestücke aus Khotan zur Verwendung kamen.
Die auf diesen Platten anzutreffenden vielschichtigen Berglandschaften spielen auf den Rückzugsort eines Gelehrten an. Tief in den Bergen gehen bei dem vorliegenden Stück ein Blumenliebhaber und sein Diener auf eine Behausung zu. Das Kranichpaar könnte eine Anspielung auf den Dichter Lin Bu (967-1028) sein, der in seinem Berganwesen Kraniche hielt. Im Gegensatz zu den anderen Platten gibt es keine Motive der Langlebigkeit wie Shoulao, Hirsch und lingzhi. Lediglich der Pfirsiche kann in dieser Richtung interpretiert werden.
十八/十九世紀 碧玉雙面刻觀賞圓屏
一面為圓月山中人物野鶴圖, 一面為梅枝假山圖。
來源: 源自一位1900年移居澳大利亞的德國工程師,其在那里建造了用於分離弱磁性礦石的處理廠。 這一拍品可能為其於1905年至1930年在歐洲與澳大利亞往返期間獲得。 不排除原為他來自倫敦附近Wandsworth的妻子之嫁妝的可能性。 自那時起這一拍品在家族中傳承至今。
乾隆皇帝時期,特別是在1770年至1820年期間,圓形或方形的白玉、碧玉插屏經常以一對的形式被製作出來。它們的直徑大都在20至25厘米之間,厚約1厘米。它們被放置在精心雕琢的支架上,成對地出現在紫禁城或圓明園老夏宮的皇室大廳內。
除卻對與古玉的偏愛之外,乾隆皇帝認為玉屏、玉山雕刻應該表現出歷史上著名畫家的繪畫神韻。眾所周知,乾隆皇帝會讓匠人把他收藏的著名畫作雕刻在玉石上,所用的正是來自於闐的扁平玉石。
這些玉雕上層次分明的重山景觀作了文人隱世的暗喻。這件拍品展示了一位愛花之人和他的僕從在深山中走向他們的住所。一對仙鶴可能源於詩人林逋 (967–1028) 的典故,林逋在他的山中住宅中飼養仙鶴。與其他玉雕插屏不同的是,這件作品沒有壽星、鹿以及靈芝等長壽圖案。 只有年輕侍從肩上的桃枝可以表達相近的含義。
Provenienz
Aus dem Besitz eines deutschen Ingenieurs, den es 1900 nach Australien verschlug, wo er Aufbereitungsanlagen für die Trennung schwachmagnetischer Erze errichtete. Die Platte wurde wahrscheinlich in der Zeit zwischen 1905 und 1930 erworben, als er zwischen Europa und Australien pendelte. Möglich ist, dass seine Frau aus Wandsworth bei London die Platte mit in die Ehe brachte. Die Platte befindet sich seither in Familienbesitz.