Musealer Renaissance-Deckelhumpen - image-1
Musealer Renaissance-Deckelhumpen - image-2
Musealer Renaissance-Deckelhumpen - image-3
Musealer Renaissance-Deckelhumpen - image-4
Musealer Renaissance-Deckelhumpen - image-5
Musealer Renaissance-Deckelhumpen - image-1Musealer Renaissance-Deckelhumpen - image-2Musealer Renaissance-Deckelhumpen - image-3Musealer Renaissance-Deckelhumpen - image-4Musealer Renaissance-Deckelhumpen - image-5

Lot 504 Dα

Musealer Renaissance-Deckelhumpen

Auktion 1253 - Übersicht Köln
15.11.2024, 10:00 - Silber
Schätzpreis: 25.000 € - 30.000 €
Ergebnis: 32.760 € (inkl. Aufgeld)

Musealer Renaissance-Deckelhumpen

Silber, vergoldet. Auf flachem Standring mit gepunztem Akanthusfries der konische Korpus mit gegossenem Hermenhenkel. Die Wandung mit reichem Roll- und Schweifwerk zwischen drei besonders fein ziselierten Landschaftsreserven mit qualitätvollen Darstellungen eines Bären, eines Löwen und eines Elefanten, nach Vorlagen des Nürnberger Goldschmieds und Kupferstechers Paul Flindt d. J. Zwischen den Reserven drei flach getriebene Vasen mit Blumen. Der aufgewölbte, einmal abgesetzte Scharnierdeckel mit entsprechendem Dekor, in den drei Reserven die Darstellungen zweier Hunde bei der Hirschhatz. Die Münze auf dem Scheitel ein 1517 datierter sogenannter Halbbatzen der Stadt Kempten im Allgäu. Marken: BZ Augsburg für 1599 - 1604, MZ Hans I Arnold (um 1566 - 1596, Seling Nr. 0140, 778), Tremolierstich. H 15,5 cm, Gewicht 607 g.
Augsburg, Hans I Arnold, 1599 - 1604.

Provenienz

Ehemals Kunsthandel Kenneth Davies, London; Christie's New York, 30. Oktober 1991, Lot 52; Privatsammlung.

Literaturhinweise

Vgl. Arnolds Zunftpokal in Form eines Kachelofens in der Sammlung des Landesmuseums Württemberg, abgebildet bei Seling 1980, Nr. 111. Zum Typus vgl. zwei Augsburger Deckelhumpen, abgebildet im Kat. Die Wiener Silber-Sammlung Bloch-Bauer/Pick, Wien 2008, Nr. 10 und 12. Vgl. auch einen Pokal mit Tierdarstellungen nach Paul Flindt in der Sammlung Thyssen-Bornemisza, abgebildet im Kat. European Silver, London 1986, Nr. 51.