Herman van der Mijn - Venus und Ceres - image-1

Lot 2071 Dα

Herman van der Mijn - Venus und Ceres

Auktion 1254 - Übersicht Köln
16.11.2024, 11:00 - Alte Kunst und 19. Jahrhundert, Teil I
Schätzpreis: 30.000 € - 40.000 €
Gebot

Herman van der Mijn

Venus und Ceres

Öl auf Holz. 51,5 x 42,2 cm.

Auf der Rückseite mit zwei Wachssiegeln gestempelt.

Nach seinem Studium beim Stilllebenmaler Ernst Stuven war Herman van der Mijn von 1713 bis 1716 Hofmaler des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz in Düsseldorf. Neben Stillleben malte van der Mijn Porträts, Genre- und Historienbilder. Vorliegendes Gemälde zeigt den Künstler auf der Höhe seines Schaffes. In der Tradition der Leidener Feinmalerei beschreibt van der Mijn minutiös die glänzenden Stoffe und Gefäße und die Effekte des Scheins der Fackel, die Venus in der Hand hält, und die das Augenmerk auf ihren entblößten Körper lenkt. Das Gemälde stammt wahrscheinlich aus der Zeit um 1720, da es Ähnlichkeit mit der Frau mit einem Hund aus dem Jahr 1719 im Rijksmuseum in Amsterdam (Abb. 1) hat und seinem wahrscheinlichen Gegenstück mit der Darstellung von Tamar (Sotheby's, New York, 29 /30. Januar 2009, Los 176).

Abb. 1/Ill. 1: Herman van der Mijn, Eine Frau mit einem Hund / A Woman with a Dog © Rijksmuseum, Amsterdam

Provenienz

Slg. M. Didot. - Lacoste, Cibé und Henry, Nachlass M. Didot, Paris, 6.-9.4.1825, Lot 56 (als Willem van Mieris). – Slg. Sir Joseph Hawley, 3rd Bt. (1813-1875). – Christie's, London, 27.3.1876, Lot 106 (als W. Mieris). – Sammlung H.C. Erhardt. - Christie's, London, Nachlass H.C. Erhardt, 22.6.1931, Lot 219 (als Mieris). – Privatsammlung, Las Vegas. – Privatsammlung. – Christie's, Online, 19.6.2020, Lot 1 (als Herman van der Mijn). – Sammlung Matarazzo di Licosa, Italien.