Sean Scully
Ohne Titel (7.18.85)
1985
Aquarell, Pastell und Kreide auf Karton. 56 x 76,5 cm. Unter Glas gerahmt. Signiert und datiert 'Scully 7.18.85'.
Das vorliegende Werk aus dem Jahr 1985 zeichnet sich durch die Gegenüberstellung von klar definierten geometrischen Formen und einem lebendigen, fast pastosen Farbauftrag aus. Diese Kombination verleiht der Arbeit eine besondere Signifikanz und vermittelt eine Verbindung von Körperlichkeit und Abstraktion, die für Scullys Werk typisch ist. Anders als bei vielen Vertretern der geometrischen Abstraktion erzeugt seine Malerei stets eine gewisse Wärme und Menschlichkeit. In dem vorliegenden Werk verwendet Sean Scully ineinander verschobene Rechtecke und Streifen, die in erdigen Farben und Schwarz-Weiß-Tönen ausgeführt sind. Der Wechsel zwischen horizontalen und vertikalen Elementen sowie die unterschiedlichen Texturen der Farbflächen verleihen dem Bild eine haptische Qualität. Die rauen, fast skizzenhaften Linien unterstreichen Scullys Malstil, der kraftvoll und spontan wirkt. Seine Werke wirken auf den ersten Blick streng und formal, entfalten aber bei näherer Betrachtung eine erstaunliche Vielschichtigkeit und Sinnlichkeit.
Provenienz
Galerie Schmela, Düsseldorf (1987); Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
Ausstellung
Düsseldorf 1987 (Galerie Schmela), London (Mayor Rowan Gallery), Sean Scully