Großer Stupa der Erleuchtung mit bumpa aus Bergkristall. Kupferbronze, feuervergoldet. Nepal. 18./19. Jh.
Der Sockel, die Hauptfassade und der mittlere Rand sind mit wolkenartigen Verzierungen und doppelten vajras, die mit Korallen und Türkisen eingelegt sind, geschmückt. In der Mitte, in einer Lotosblüte eingefasst, befindet sich eine bumpa (Vase) aus massivem, geschnitztem Bergkristall, verziert mit Girlanden mit eingelegten Steinen. Davor ein kunstvoller ga’u, mit einer Darstellung des Buddha Shakyamuni trägt. Auf der Vase ruht die Harmika, eingraviert mit den Augen Buddhas auf jeder Seite, gefolgt von den dreizehn Rädern, die von einem Schirm bekrönt sind, der die Symbole von Sonne und Mond trägt. An beiden Seiten ornamentierte Flügel.
H 70 cm; Basis 36 x 36 cm
Die Acht Großen Stupas haben ihre Wurzeln in der indischen Tradition, die Acht Großen Ereignisse im Leben des Buddha darzustellen. Als sich der tibetische Buddhismus im Laufe der Zeit eigenständig entwickelte, unterschieden sich auch diese Ereignisse in zwei Fällen.
Jeder Stupa des Ensembles hat ein leicht unterschiedliches Aussehen, um sie von den anderen zu unterscheiden. Der Große Erleuchtungsstupa (tib. jangchub chortem) symbolisiert Buddha Shakyamunis größte Errungenschaft – das Erreichen des Zustands der vollständigen Verwirklichung in Bodhgaya. Er hat vier Stufen, die zur bumpa führen, wobei die vierte Stufe für die fünf Fähigkeiten oder Stärken steht: Glaube, Energie, Achtsamkeit, Konzentration und Weisheit.
尼泊爾 十八/十九世紀
銅鎏金嵌百寶佛塔
來源:德國巴伐利亞州私人收藏
Provenienz
Privatsammlung, Bayern
Literaturhinweise
Zum Aufbau des Stupa siehe: M. Henss, Buddhist Ritual Art of Tibet. Stuttgart 2020, S. 78