Michael Neher
Eine Straße in Tivoli
Öl auf Leinwand. 57 x 48 cm.
Monogrammiert und datiert unten links: MN 1832.
Die erste Fassung dieses Bildmotivs erwarb 1830 König Friedrich Wilhelm III von Preußen auf einer Ausstellung des Münchner Kunstvereins. Dieses Bild hing ab 1831 im Potsdamer Schloss und wurde im zweiten Weltkrieg zerstört („Zerstört – Entführt – Verschollen. Die Verluste der preußischen Schlösser im Zweiten Weltkrieg“, hrsg. von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg, S. 338, Nr. GK I 4346).
Diese zwei Jahre später entstandene "Straße in Tivoli" wurde ebenfalls im Münchner Kunstverein ausgestellt und 1833 vom Kunstverein Hannover für eine Verlosung erworben (Boetticher op,cit). Der Gewinner blieb unbekannt und die Spuren des Bildes im Dunkeln – bis 1998, als es auf einer Auktion in München auftauchte.
Das Gemälde wir in das von Günther Meier in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnins aufgenommen.
Provenienz
Privatbesitz Berlin. - Sotheby´s München 30.6.1998, Lot 27. - Privatbesitz Belgien. - Lempertz, Köln 18.5.2019, Lot 1517. - Dort erworben.
Literaturhinweise
Friedrich von Boetticher, Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, 1891-1901, unveränderte Auflage 1941, Bd. II, S. 133, Nr. 8.
Ausstellung
Kunstverein München 1832 (Ausdruck der Ausstellungslisten vorhanden). - Kunstverein Hannover 1833 (hier angekauft für eine Verlosung).