Kees van Dongen
Scène d'extérieur, femmes de dos
Kreidezeichnung, aquarelliert signiert
Van Dongen hatte schon bevorzugt während seiner Studienzeit in Rotterdam großstädtische Straßen- und Hafenszenen gezeichnet und aquarelliert, es war sein frühes künstlerisches Medium, zu dem es auch in Paris tausendfache Anregungen gab. Hier ist die vorliegende, bildmäßig angelegte, leicht aquarellierte Skizze mit der versetzten Anordnung der weiblichen Rückenfiguren in elegantem Kostüm wohl kurz nach 1900 entstanden. Seine ursprüngliche, große Begabung, die impulsive Art, das Wesentliche und Charakteristische rasch und präzis zu erfassen, wurde von dem Kritiker Félix Fénéon in ersten Ausstellungsbeteiligungen 1897 erkannt. Fénéon wurde nach dem endgültigen Wechsel des Künstlers zum Montmartre zu einem seiner wichtigsten Förderer. Er vermittelte ihn als Zeichner zu den Redaktionen der bekannten satirischen Zeitschriften, u.a. zu "L'Assiette au Beurre", "Frou-Frou", "Le Rabelais" oder "Gil Blas".
Zertifikat
Mit einer Echtheitsbestätigung des Wildenstein Institute, Paris, vom 30. März 1992 (Ref.-Nr. 92.03.25.1183.51)