Öl auf Holz 84,5 x 110,5 x 5 cm, gerahmt. Rückseitig mit schwarzem Pinsel signiert, betitelt und datiert JEAN GORIN COMPOSITION RELIEF No 6 1960 sowie mit weißem Pinsel beschriftet CN 76. - Rückseitig mit Etikett der Galerie René-Mayer versehen.
Le Pommeré 38 R/225
1926 sieht Gorin erstmals Werke von Mondrian, Doesburg und Huszar in der Zeitschrift "Vouloir"; im selben Jahr lernt er Mondrian persönlich kennen und sie werden Freunde. Gorin wendet sich 1930 erst einmal von der Malerei ab hin zur Plastik und stellt 1931 sein erstes Relief in der Künstlervereinigung "1940" aus, wo zwei Jahre darauf eine Gruppenausstellung mit seinen und den Werken von Mondrian und Vantongerloo stattfindet. 1932 schreibt Gorin in dem ersten Heft der Vereinigung "Abstraction - Création", in dem auch eine seiner Raumkonstruktionen und ein Gemälde abgebildet sind:
"...Die kollektive Bewegung der Neuen Plastik (Neoplastizismus) verwendet absolut allgemeingültige, mathematische und wissenschaftliche Ausdrucksmittel. Sie ist die im höchsten Grade entpersönlichte Kunst. Die gerade Linie und die rechteckige Fläche aus reinen Farben oder Nicht-Farben stehen anstelle von allen anderen Elementen; die Rechtwinkligkeit ist ihre Konstante. Durch die Erzeugung der reinen plastischen Beziehungen und deren qualitativen Perfektion kann das Werk die kosmische Einheit erreichen". (zit. nach: Marianne Le Pommeré, Das Werk von Jean Gorin, Zürich 1985, S. 17)
Werkverzeichnis
38 R/225 Le Pommeré
Provenienz
Galerie Denise René-Hans Mayer, Düsseldorf 1979; Sammlung Dr. Wolfgang Grün, Düsseldorf ; Privatsammlung Atlanta, USA
Ausstellung
Düsseldorf 1979 (Galerie Denise René-Hans Mayer), Zeitgenössische Kunst 2, Kat. Nr. 44 mit Farbabb.