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Lot 261 R

Ewald Mataré - Dreihenkel-Krug

Auktion 896 - Übersicht Köln
29.11.2006, 00:00 - Moderne und Zeitgenöss.Kunst
Schätzpreis: 5.000 €
Ergebnis: 4.760 € (inkl. Aufgeld)

Ewald Mataré

Dreihenkel-Krug
1928

Keramikkrug, bemalt und glasiert Höhe 19,6 cm, Durchmesser ca. 22 cm. Auf der Unterseite schwarz unter der Glasur signiert MATARÉ (ligiert). Werkstatt Velten-Vordamm

Nachdem Ewald Mataré 1925 in den Steingut- und Fayencefabriken Velten-Vordamm bei Berlin bereits für die Architekten Hans Franzius und Mies van der Rohe Entwürfe für die Bemalung von Keramik-Fliesen angefertigt hatte, beschäftigte er sich drei Jahre später in Höhr-Grenzhausen intensiver mit der dekorativen Ausgestaltung von Keramikgefäßen. "In Höhr habe ich auch selbst ein paar Krüge bemalt, es machte mir ungemeinen Spaß und am liebsten hätte ich dort die ganze Woche nichts anderes getan, als nur Schmuck für diese Töpfe auszudenken. Aber ich hätte alle Krüge selbst kaufen müssen, und wohin damit?" notierte er am 21.10.1928 in sein Tagebuch (Ewald Mataré. Tagebücher 1915 bis 1965, Köln 1997, S. 155).
Der Dreihenkel-Krug dürfte als Einzelstück entstanden sein, die Bemalung geht über die ganze Außenwand unter Einschluß der Henkel; in den drei Bildfeldern zwischen ihnen befindet sich jeweils die Darstellung einer Kuh.

Literaturhinweise

E. Klinge, Deutsche Keramik des 20. Jahrhunderts, Band II, Düsseldorf 1975, mit Abb. S. 81