Georges Valmier - Komposition - image-1

Lot 419 D

Georges Valmier - Komposition

Auktion 896 - Übersicht Köln
29.11.2006, 00:00 - Moderne und Zeitgenöss.Kunst
Schätzpreis: 70.000 € - 80.000 €
Ergebnis: 77.350 € (inkl. Aufgeld)

Georges Valmier

Komposition
1919

Öl auf Leinwand. Expertisenkopie 54 x 34 cm Unten rechts signiert

Nach Absolvierung des Kriegsdienstes kehrte Valmier 1918 nach Paris zurück, wo er schon bald den Sammler und Händler Léonce Rosenberg kennenlernte. Rosenberg hatte während des Ersten Weltkrieges zahlreiche Kubisten unterstützt, indem er in Abwesenheit Kahnweilers, der sich in die Schweiz zurückgezogen hatte, als ihr Händler fungierte. Auch Valmier stand bei Rosenberg unter Vertrag. 1919 hatte er in seiner Galerie "L'Effort Moderne" seine erste Einzelausstellung. Zudem arbeitete er für Rosenbergs Magazin "Bulletin de L'Effort Moderne" als Illustrator. Seit etwa 1911 sind Valmiers Werke dem Kubismus verpflichtet, wobei seine frühen Arbeiten deutlich unter dem Einfluss von Braque und Cézanne stehen.
Das vorliegende Bild zeigt eine harmonische, ausgewogene Komposition im Stil des synthetischen Kubismus. Die geometrisch übereinander gestaffelten Formen, die lebhaften Farben, ihre feinen Schattierungen und Konturen vermitteln einen nahezu plastischen Eindruck. Valmier war bereits zu Lebzeiten an zahlreichen internationalen Ausstellungen beteiligt. 1935 präsentierte ihn die Galerie des Beaux-Arts in Paris in der bedeutenden Ausstellung "Les créateurs du cubisme". Zwei Jahre später, in seinem Todesjahr, gestaltete Valmier auf der Pariser Weltausstellung den Pavillon der französischen Eisenbahngesellschaft.

Zertifikat

Mit einer Foto-Expertise von Denise Bazetoux vom 20. Dezember 1990 (in Fotokopie)
Das Gemälde wird in das Werkverzeichnis Georges Valmiers von Denise Bazetoux unter der Nr. 632 aufgenommen.