Georg Kolbe - Kauernde - image-1

Lot 149 D

Georg Kolbe - Kauernde

Auktion 923 - Übersicht Köln
28.05.2008, 00:00 - Moderne Kunst
Schätzpreis: 25.000 € - 35.000 €
Ergebnis: 33.600 € (inkl. Aufgeld)

Georg Kolbe

Kauernde
1917

Bronzeplastik Höhe 23,5 cm; auf mitgegossener, leicht unregelmäßig geschnittener quadratischer Bronzeplinthe (10 x 10,2 x 2 cm). monogrammiert Mit dem Gießerstempel "H. NOACK BERLIN FRIEDENAU" - Mit ebenmäßiger, braun-rötlicher Patina.

Wohl früher Lebzeitenguß. Insgesamt sind ca. 30 Exemplare der Figur bekannt. Wie Berger ausführt, wurde die 1917 im Krieg entstandene Plastik 1919 von der Galerie Ferdinand Möller in Berlin verlegt und dort vermutlich zum ersten Mal in einer Ausstellung zusammen mit Arbeiten von Richard Scheibe und Gerhard Marcks gezeigt. Diese erste Auflage betrug 19 Exemplare.
"Wegen der Beliebtheit der Figur entschloß sich Kolbe 1940 zu einer zweiten Auflage, von der jedoch im Krieg nur drei Güsse ausgeführt wurden, u.a. die Bronze im Georg Kolbe Museum. Trotz der Einwände von Ferdinand Möller [...] wurde die Figur auch noch posthum gegossen, was Kolbe jedoch erlaubt hatte." (Ursel Berger, Georg Kolbe - Leben und Werk mit dem Katalog der Kolbe-Plastiken im Georg-Kolbe-Museum, Berlin 1990, S. 239).

Werkverzeichnis

31 Berger

Provenienz

1946 direkt beim Künstler erworben; seitdem in ostdeutschem Privatbesitz

Literaturhinweise

Wilhelm Valentiner, Georg Kolbe, München 1922, Tafel 23; Georg von Alten, Georg Kolbe, in: Kunst für Alle, April 1922, S. 217; Georg Kolbe: 100 Lichtdrucktafeln, Marburg 1931, Tafel 20; Ursel Berger, Georg Kolbe. Das plastische Werk, in: Weltkunst 15.11. 9185, Abb. 4