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Lot 201 D

Ernst Ludwig Kirchner - Drehende Tänzerin

Auktion 932 - Übersicht Köln
06.12.2008, 00:00 - Moderne Kunst
Schätzpreis: 10.000 € - 15.000 €
Ergebnis: 18.000 € (inkl. Aufgeld)

Ernst Ludwig Kirchner

Drehende Tänzerin
1932

Kreidezeichnung 51,4 x 36,1 cm

Die Zeichnung, deren erste Idee im Skizzenbuch 87 von 1922/1923 festgehalten ist (Gerd Presler, Ernst Ludwig Kirchner, Die Skizzenbücher, Weingarten 1996 mit Abb. auf S. 281), entstand im Zusammenhang mit der Arbeit an dem gleichnamigen Gemälde Gordon 961 von 1931/1932 (das ebenfalls Dr. Frédéric Bauer und später Roman Norbert Ketterer,gehörte); parallel dazu arbeitete Kirchner im gleichen Jahr einen großformatigen Holzschnitt, der das Motiv seitenverkehrt zeigt (Dube 628). In seinem Brief vom 2.4.1932 an den Hamburger Landgerichtsdirektor Gustav Schiefler erläuterte der Künstler anhand einer lavierten Federskizze seine Intentionen bei diesem Motiv: "Ich wollte hier die Drehung geben durch [Zeichen: zwei übereinander stehende Rauten] und die horizontale Teilung." (Ernst Ludwig Kirchner/Gustav Schiefler, Briefwechsel 1910 - 1935/1938, Stuttgart und Zürich 1990 mit Abb. auf S. 679). Das Städelsche Kunstinstitut Frankfurt besitzt ein Aquarell mit diesem Motiv.

Provenienz

Dr. Frédéric Bauer, Davos; Roman Norbert Ketterer, Campione; Privatbesitz

Literaturhinweise

E. L. Kirchner, Zeichnungen und Pastelle, Belser Verlag 1979, Nr. 94 mit ganzseitiger Abb.

Ausstellung

Ernst Ludwig Kirchner, Gemälde und Graphik der Sammlung Dr. Frédéric Bauer - Davos, Nürnberg, 1952, Nr. 247