Andreas Achenbach
ITALIENISCHE KÜSTENLADSCHAFT
Öl auf Leinwand (doubliert). 67 x 91 cm.
A. Achenbach 51.
1850 unternahm Andreas Achenbach mit seinem zwölf Jahre jüngeren Bruder Oswald seine zweite Italienreise. Im Gegensatz zu diesem, der sich im Folgenden ganz auf die italienische Landschaft konzentrierte, stellen die Italienbilder von Andreas nur eine relativ kleine Gruppe seines Gesamtoeuvres dar. Die belgische und holländische Küste, insbesondere an stürmischen und regnerischen Tagen, stießen bei Andreas auf größeres Interesse. Erfolgreich als Maler waren beide Brüder gleichermaßen. Bei Andreas beruhte der Erfolg "auf einer durch lebhaftes Temperament getriebenen Arbeitskraft, die es ihm gestattete Detailgenauigkeit auch in großen Formaten mit Produktivität zu verbinden, sowie einem Gespür für die Stimmungslage der Zeit" (Lexikon der Düsseldorfer Malerschule, Bd. I, München 1977, S 46). Stimmung ist auch eine Eigenschaft, die unser Bild auszeichnet. Der silbrige Ton des morgendlichen Küstenstreifens, der sich über Wasser und Felsen gleichermaßen ausbreitet, verleiht ihm jene friedvolle Aussstrahlung, die auch die auf den Felsen sitzenden Betrachter zu ergreifen scheint.
Provenienz
Familie Pourtalés, Chateau Cange (Tours). - Französische Privatsammlung.