Lot 1333 Dα

Das undatierte Gemälde ist stilististisch jener zweiten Periode des Künstlers zuzuordnen, die die Autoren des Werkverzeichnisses um 1870 beginnen lassen und die sich bis etwa 1880 erstreckt. In diesen 70er Jahren setzt sich Trouillebert intensiv mit der Landschaftsmalerei Corots auseinander. Berühmt und berüchtigt war seinerzeit der Prozess, den Alexandre Dumas fils gegen einen Kunsthändler führte, der ihm eine Landschaft Trouilleberts als ein Hauptwerk Corots verkauft hatte.
Das Tal der Loire ist in diesem Jahrzehnt Trouilleberts wichtigste Inspirationsquelle. Er zieht diesen von den Impressionisten wenig beachteten Fluß allen anderen französischen Flüssen vor. Trouillebert hingegen liebt sein Nebelkolorit, die ruhigen Uferböschungen mit ihren Trauerweiden und Silberpappeln, das träge dahingleitende Wasser und die alten Orte mit ihren kleinen Häusern und Kirchen.