Victor Vasarely - Tridim - HH - 2 - image-1

Lot 671 D

Victor Vasarely - Tridim - HH - 2

Auktion 948 - Übersicht Köln
05.12.2009, 00:00 - Zeitgenössische Kunst
Schätzpreis: 40.000 € - 50.000 €
Ergebnis: 57.600 € (inkl. Aufgeld)

Victor Vasarely

Tridim - HH - 2
1968

Öl auf Holz. 95 x 80 cm. VASARELY TRIDIM - HH - 2 1968

In einem Gespräch mit Jean Louis Ferrier erläuert Victor Vasarély den Begriff “Tridim”:
„Die Verwandlung des Sechsecks in einen Kubus verlangte nach einer Weiterführung dieses Versuchs. Ich griff natürlich auch wieder auf die Axonometrie zurück, mit deren Hilfe ich weitere Würfel gewann, Würfel allerdings, die aus einem Quadrat und seinen zwei Ergänzungen in Form von Rhomben bestanden. Damit wurde die Struktur sofort dynamischer, aber auch, visuell gesprochen, unstabiler. [...] Die meine „Tridim“ konstituierenden Kuben treten in einem gleichbleibenden Zeitabstand von wenigen Sekunden abwechselnd vor und zurück. Es handelt sich dabei in Wirklichkeit um eine Montage perzeptiver Hypothesen: jedes Element behält hier seine eigene Ambiguität, und das kinetische Phänomen ist deshalb äußerst vielschichtig. Man könnte in diesem Zusammenhang von einem im trompe-l'oeil geschaffenen „perpetuum mobile“ sprechen. [...] bei den „Tridim“ fiel mir dann plötzlich die einzig richtige Lösung [meines Problems] ein, es ging mir wie mit dem Ei des Kolumbus." (Victor Vasarély, in: Einem neuen Illusionismus entgegen! in: Jean Louis Ferrier, Gespräche mit Victor Vasarély, Köln 1971, S.87/88).

Provenienz

Galerie Kunsthandlung Roche, Bremen; Galerie Michael Haas, Berlin; Galerie Denise René, Paris; The Ritchie Hendriks Gallery, Dublin (jeweils mit rückseitigen Aufklebern); Privatsammlung, Deutschland

Ausstellung

Dublin 1969 (David Hendriks Gallery), Belfast (Arts Council Gallery), Albers, Arp, Cruz-Diez, Demarco, Mack, Le Parc, Soto, Tomasello, Uecker, Vasarély, Ausst.Kat. Nr.30 mit Abb. auf dem Umschlag