August Riedel - PORTRÄT FRAU VON SCHENK (?) - image-1

Lot 1242 Dα

August Riedel - PORTRÄT FRAU VON SCHENK (?)

Auktion 969 - Übersicht Köln
20.11.2010, 00:00 - Alte Kunst
Schätzpreis: 9.000 € - 12.000 €
Ergebnis: 14.400 € (inkl. Aufgeld)

August Riedel

PORTRÄT FRAU VON SCHENK (?)

Öl auf Leinwand (doubliert). 103 x 72,5 cm.
Riedel 1830.

Die Identität dieser ebenso elegant wie ungewöhnlich gekleideten Dame ist nicht bekannt. Besonders auffallend ist das tiefschwarze Samtkleid mit den durchsichtigen weißen Ärmeln und der imposante weiße Hut mit den großen Straussfedern. Es ist wohl wahrscheinlich, dass es sich bei dieser Dame um die Gattin des bayerischen Innenministers Eduard von Schenk handelt (folgendes Lot). Dafür spricht zunächst, dass beide Riedel-Porträts zusammen überliefert worden sind und ihre Rahmung sehr ähnlich ist. Darüber hinaus lässt sich auch der schlichte Ehering vergleichen, den beide Dargestellten an der rechten Hand tragen und fast demonstrativ zeigen. Weil die Maße nicht übereinstimmen, dürfte es sich jedoch um zwei unabhängige Porträts handeln, wobei das 1830 datierte Damenbildnis zuerst gemalt wurde.
August Riedel war in den Jahren 1820 bis 1828 Schüler der Münchner Kunstakademie. Die beiden Bilder entstanden kurz nach Abschluss des Studiums und können somit als Frühwerke bezeichnet werden. Sichtbar ist jedoch schon hier Riedels Liebe zu monumentalen Figuren, die Zeit seines Lebens typisch für seine Malerei blieb.

Provenienz

Deutsche Sammlung.