August Riedel - PORTRÄT DES BAYERISCHEN INNENMINISTERS EDUARD VON SCHENK - image-1

Lot 1243 Dα

August Riedel - PORTRÄT DES BAYERISCHEN INNENMINISTERS EDUARD VON SCHENK

Auktion 969 - Übersicht Köln
20.11.2010, 00:00 - Alte Kunst
Schätzpreis: 6.000 € - 8.000 €
Ergebnis: 11.400 € (inkl. Aufgeld)

August Riedel

PORTRÄT DES BAYERISCHEN INNENMINISTERS EDUARD VON SCHENK

Öl auf Leinwand (doubliert). 106,5 x 84,5 cm.
Signiert und datiert am linken Bildrand: A. Riedel 1831.

Eduard von Schenk wurde 1788 in Düsseldorf als Sohn eines in kurbayerischen Diensten stehenden Beamten geboren. In den frühen 20er Jahren wurde er in München in den bayerischen Staatsdienst aufgenommen. Schon 1825 war er Ministerialrat an der Spitze des Obersten Kirchen- und Schulrats und ab 1828 Minister des Innern. Als König Ludwig I. aber den Versuch machte, die Zensur der politischen Berichterstattung auszudehnen und Schenk dem widersprach, endete die Münchner Karriere. Am 22. Mai 1831 trat von Schenk zurück und wurde danach Regierungspräsident in Regensburg. Die Frage, ob unser Bild noch vor oder erst nach dem Rücktritt gemalt wurde, lässt sich leider nicht beantworten. Wenn das 1830 entstandene Damenporträt (vorhergehendes Lot) tatsächlich Frau von Schenk darstellt, dann dürfte der Auftrag für das Bildnis des Gatten unmittelbar danach erfolgt sein, ihn also noch als Innenminister darstellen.
Der Maler August Riedel zog bereits ein Jahr nach der Entstehung des Bildes nach Rom, wo er die restlichen fast 50 Jahre bis zu seinem Tode lebte.

Provenienz

Deutsche Sammlung.