Aluminiumnetze auf Aluminium, teilweise bedruckt, auf Hartfaser in Metallrahmen 138 x 103 x 10 cm. Rückseitig auf dem silber gefassten Holz signiert und datiert mack 76 sowie beschriftet Ohne Titel und mit Richtungspfeil versehen. - Mit minimalen Altersspuren. Honisch 970
„Das Licht und die Metaphysik, das ist natürlich ein großes Thema, aber neben dieser Metaphysik hat mich die künstlerische Realität interessiert, die Metapher. Vielleicht kann ich es so ausdrücken: Wenn ich mich mit dem Begriff des Lichts auseinandersetze, vergesse ich nicht, dass das Licht selbst als ein Medium in fortwährender Emanation auf Gegenstände gerichtet ist, welche in unserer Sprache - expressis verbis - als Gegen-Stände gedacht werden können, auf deren Oberflächen das Licht die Materie immaterialisiert. Ich weiß das auch von meinen polierten Silberreliefs. Indem das Licht dies bewirkt, erreicht es die volle Präsenz seiner Energie, die als Entelechie unendlich ist. In dieser höchsten Ausstrahlung, deren Metapher die Sonne ist, begegnen wir wieder Plotin sowie dem Dionysius vom Areopag oder dem persischen Lichtmystiker al-Ghazali. Das selbst immaterielle Licht transzendiert durch seine Energie-Ausstrahlung die Materie. In der einen Anschauung, die von dem Denken begleitet wird, erhöht das Licht unser Bewusstsein in einer Unschärferelation. Das Geheimnis blendet und entzieht sich für mich der Sprache, unter dieser Bedingung arbeite ich als Künstler.“ (Heinz Mack, in: Das Einfache ist das Komplexe, Daniel Birnbaum und Hans-Ulrich Obrist im Gespräch mit Heinz Mack, in: Heinz Mack, Licht, Raum Farbe, Ausst.Kat. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2011, S.12).
Zertifikat
Mit schriftlicher Bestätigung vom Atelier Heinz Mack, Mönchengladbach, per Email vom 14.02.2011.
Provenienz
Sammlung H. Hildebrandt, Duisburg; Galerie Schoeller, Düsseldorf (mit rückseitigem Aufkleber); Privatbesitz, Deutschland