Walter Dexel - 3 weisse Haken - image-1

Lot 262 D

Walter Dexel - 3 weisse Haken

Auktion 997 - Übersicht Köln
22.05.2012, 00:00 - Moderne Kunst
Schätzpreis: 13.000 €
Ergebnis: 14.640 € (inkl. Aufgeld)

Walter Dexel

3 weisse Haken
1966

Öl auf Leinwand 74 x 52 cm

Mit dem Neubeginn als Maler Anfang der 1960er Jahre griff Walter Dexel verschiedentlich auf Entwürfe seiner ersten großen Schaffensphase zurück. Seit Anfang der 1920er Jahre hatte er in einem langen, konsequenten Prozess die Formensprache seines Konstruktivismus entwickelt. Seine Entwicklung vollzog sich autonom von anderen konstruktivistischen Strömungen. Weder lagen ihr festgefügte philosophische Grundlagen zugrunde, noch eine enge Begrenzung auf vereinzelte Formen und Farben, wie es für die De Stijl-Bewegung kennzeichnend war. Auch die Gruppe der Hakenbilder finden ihren Ursprung in den 1920er Jahren. Kennzeichnend für die Hakenbilder, die Dexel in den 1960er Jahren erarbeitete, sind die konsequent „rahmensprengenden Tendenzen“ (Ruth Wöbkemeier, Walter Dexel. Werkverzeichnis, Heidelberg 1995, S. 85). Die Hakenformen haben ihren Ursprung außerhalb der Bildfläche und werden, meist doppelläufig, auch wieder aus dem Bild herausgeführt. Der in den „3 weissen Haken“ gefundene Bildaufbau wurde von Dexel im selben Jahr in dem Gemälde „3 schwarze Haken“ variiert.

Werkverzeichnis

Woebkemeier 472

Provenienz

Nachlass Walter Dexel

Ausstellung

Braunschweig 1970 (Kunstverein), Walter Dexel, Nr. 41; Basel 1970 (Galerie Charles Lienhard), Walter Dexel, Nr. 29; Bonn 1973 (Städtisches Kunstmuseum), Walter Dexel, Nr. 69; Hannover 1974 (Kestner-Gesellschaft), Walter Dexel, Nr. 156, S. 110; Bremen 1974 (Galerie Rolf Ohse), Walter Dexel, Nr. 4; Münster 1979 (Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte), Walter Dexel, Nr. 101, S. 172; Ahlen 1980 (Fritz-Winter-Haus), Walter Dexel, Nr. 40; Berlin 1983 (Kunstamt Wedding), Walter Dexel, Nr. 88; Bremen 1990 (Kunsthalle), Walter Dexel. Bild Zeichen Raum. Retrospektive. Ausstellung zum 100. Geburtstag, Nr. 104, mit Farbabb. S. 133