Kunstgewerbe- Baseler Büttenmann

Die Auktion mit einer hochqualitativen Offerte umfasst 590 Lots – und zusammen mit den 153 Losen der Highly Important Mortars From The Schwarzach Collection III insgesamt 743 Lose.

Eines der Highlights in der Sektion „Kunstkammer, Möbel und Textilien“ – und einer der Höhepunkte der Auktion – ist eine bedeutende Elfenbeinskulptur des „Herkules im Kampf mit der Hydra“, dessen Produktion nach einer Radiokarbonuntersuchung vor 1644 datiert werden kann und aus dem süddeutschen oder österreichischen Raum stammt (Lot 1458, € 120/150.000). Von besonderer Bedeutung ist eine Sammlung sieben bedeutender Roentgen-Schatullen: Top-Lot ist ein einzigartiges museales Schatullenpaar von Abraham Roentgen (Lot 1555, € 120/130.000).

Silber

Das Spitzenlos beim Silber sind der um 1660 gefertigte „Baseler Büttenmann“ von Hans Heinrich Oberried (Lot 1010, € 80/90.000) und das von Johann Eissler um 1665 – 80 in Nürnberg gearbeitete museale Trinkgefäß in Form eines Mörsers (Lot 1012, € 30/35.000).

Zudem finden 17 Lots erlesenen Straßburger Silbers aus einer norddeutschen Sammlung (Lots 1141 – 1157) besondere Erwähnung im Katalog.

Porzellan

In einem gesonderten Kapitel werden rund 109 Meissener Porzellane mit Dekoren nach asiatischen Vorbildern und mit feinster Blumenmalerei als dritter Teil der von Lempertz so erfolgreich versteigerten Münsteraner Sammlung Renate und Tono Dreßen präsentiert.

Auf die Sammlung Dreßen folgen 45 bedeutende frühe Meissener Wappen-Porzellane und bedeutende Kaendler-Figuren aus einer pfälzischen Privatsammlung. Als Spitzenstück dieser Sammlung und der gesamten Porzellan-Offerte ist die große Figurengruppe Johann Joachim Kaendlers „Das ungarische Paar“ von 1750 zu nennen (Lot 1376, € 40/50.000).

Ein weiteres Highlight im Bereich Porzellan/Steinzeug ist ein bedeutendes Relief mit der Beweinung Christi aus rotem Böttgersteinzeug aus einer süddeutschen Privatsammlung (Lot 1401, € 20/30.000).

Highly Important Mortars from the Schwarzach Collection III

Der dritte Teil der bisher überaus erfolgreich versteigerten großen und bedeutenden Mörser-Sammlung Schwarzach umfasst insgesamt 152 Lots. Persische Mörser sind mit 19 Objekten aus der historischen Region Khorasan vertreten (bedeutsam: Lot 505, € 3/4.000). Unter den 14 französischen Mörsern der Renaissance sticht ein Straßbourg zugeschriebener Mörser hervor (Lot 532, € 3/4.000). Niederländische und niederrheinische Mörser sind mit 53 Objekten präsent. Der Fokus liegt hier auf den Erzeugnissen der Gießerfamilie Hachmann aus Kleve. (Lots 536, 542, 550, 555, 589). Zusätzlich werden vornehmlich süddeutsche gotische Mörser aus Nürnberg und Umgebung angeboten (bis € 10.000). Eine Anzahl von 37 Einhenkelmörsern aus der Zeit des 15. Jahrhunderts stammen zumeist aus Nürnberg und Umgebung. Besonders imposanter Vertreter dieses Kapitels ist ein großer Nürnberger Einhenkelmörser mit Akanthusblattrelief“ (Lot 606, € 8/10.000).

Unter den „Mörsern aus verschiedenem Besitz“ ragt ein bedeutender und musealer Mörser von Albert Hachmann aus einer westfälischen Sammlung heraus (Lot 647 € 15/20.000).

Jewellery

Neben der Offerte mit Schmuckarbeiten der Antike bzw. im archäologisch-historisie-renden und historischem Schmuck werden auch qualitätvolle englische Porträtmini-aturen, feiner Steinschmuck der Epochen Belle Epoque und Art Déco angegeboten (hier etwa eine Brosche mit einem feinen kolumbianischen Smaragd ca. 6,53 ct, Lot 89, € 15.5/16.500).

Der Künstlerschmuck bildet wieder einen besonderen Schwerpunkt der Auktion und traditionell sind die Kölner Werkschulen prominent vertreten – exemplarisch dafür ein Gliedercollier mit gelbem Saphir und feiner Granulation von Elisabeth Treskow (Lot 106, € 4/6.000). Außerdem herauszuheben eine Reihe von sehr originellen Unikaten von Teddy Hahn, wie z.B. sein glamouröser Manschettenarmreif mit Multicolorcabochons (Lot 147, € 7/9.000), eine hochkarätige Seesternbrosche von Georg Hornemann (Lot 151, 8/10.000) und ein paar Ohrgehänge von Hemmerle mit Aquamarinen und Spitzenachaten (Lot 145 € 8/10.000).

Auch der moderne Schmuck bietet Hochkarätiges: Besonderes Highlight ist der amerikanische Cartier-Ring aus Platin mit einem strahlend blauen natürlichen Ceylonsaphir ca. 14 ct (Lot 188, 15/30.000). Aus rheinischer Privatsammlung stammen ein Ring mit einem natürlichen, dreißigkarätigen Ceylonsaphir (Lot 187, € 30/40.000) und eine wandelbare Diamantbrosche, deren Mittelstein wahlweise ein natürlicher Burma-Rubin oder ein grün bestrahlter Brillantsolitär ca. 3,52 ct bilden (Lot 181, € 30/40.000). Zwei Bandringe mit Diamantsolitären von jeweils ca. 3,80 ct im Übergangsschliff wurden für eine römische Familie angefertigt (Lot 182, 15/20.000 und Lot 183, € 18/22.000). American Red Carpet-Glamour der 1970s und 1990s verbreiten zwei Garnituren aus Colliers und Ohrringen von Carvin French und David Webb (Lot 250, € 25/30.000; Lot 251 20/25.000).

 

Für Rückfragen stehe ich Ihnen unter 0221/92 57 29–30 gerne zur Verfügung.

Edgar Abs, Presse – und Öffentlichkeitsarbeit, Köln, im Mai 2021