Lempertz erzielt mit über 2 Mio. Euro eine sehr erfolgreiche Asiatika-Auktion

In der diesjährigen Herbstauktion Asiatische Kunst kamen insgesamt 820 Lots unter den Hammer. Mit einem Gesamtergebnis von über 2 Mio. Euro war dies eine sehr gute Asiatika Auktion.

Am 8. und 9. Dezember fand die diesjährige Herbstauktion Asiatische Kunst bei Lempertz in Köln statt. Die 820 Lot - starke Offerte erreichte ein Gesamtergebnis von über 2 Mio. Euro, welches zusammengenommen mit dem Spitzenergebnis aus dem Frühjahr, eines der erfolgreichsten Jahre asiatischer Kunst in der Geschichte von Lempertz darstellt. Zahlreiche Gebote kamen aus dem Ausland; insbesondere der Aufwärtstrend der chinesischen Sammler ist weiterhin klar zu erkennen. Die eigens für sie von Lempertz eingeführte chinesische Website sowie das Lempertz Weixin (WeChat)-Profil werden sehr gut angenommen. Die steigende Zahl der Online-Bieter war auch diese Saison erneut sehr deutlich festzustellen.

Nahezu ausverkauft sind die Objekte der Sammlung Emilfranz Maurer (und ehemals Schmidtmann), darunter ein auf € 30.000 - 40.000 geschätzter feuervergoldeter Buddha Shakyamuni aus der Ming-Zeit, welcher seine Taxe verdoppelte und € 86.800 erzielte (Los 229). Sehr beliebt war auch die gesamte Privatsammlung von Johann und Ursula Strebel, aus welcher zahlreiche Objekte das Vielfache ihrer Schätzwerte erreichten, so beispielsweise Lot 8, ein tibetischer Buddha Shakyamuni mit vajra aus dem 15. Jahrhundert, der seine Taxe von € 5.000 - 8.000 weit hinter sich ließ und erst bei € 49.600 zugeschlagen wurde. Ein über 50 cm großer thailändischer Avalokiteshvara aus dem frühen 8. Jahrhundert (Lot 633, Schätzpreis € 20.000 - 30.000) erzielte beachtliche € 74.400 und auch Lot 27 aus der Sammlung Strebel, eine Kette aus 46 Kugeln aus Bernstein und anderen Harzen überraschte bei einem Schätzpreis von € 4.000 - 6.000 mit einem Ergebnis von € 38.400.

Ferner war das chinesische Kunstgewerbe sehr umkämpft: ein bronzener Weihrauchbrenner aus der Qing-Zeit wurde von zahlreichen Bietern von € 300 auf das 60-fache der Taxe gehoben und wechselte erst bei € 24.800 den Besitzer. (Lot 110) Ein knapp 13 cm hoher Nashornbecher aus dem 17./18. Jahrhundert erzielte € 74.400 (Lot 183, Schätzpreis € 50.000 - 70.000) und ein langer Tisch aus Hartholz (frühes 20. Jahhundert) - geschätzt auf € 800 -1.200 - erreichte € 12.400. (Lot 215)

Auch die in einem separaten Katalog abgebildete Offerte Indischer Kleinbronzen der Sammlung Günter Heil (Teil I) erfreute sich großer Beliebtheit und wurde fast komplett veräußert. Hervorzuheben ist Lot 503, eine Achtarmige Vasudeva-Kamalaja auf Garuda aus dem 12. Jahrhundert aus Kaschmir, die auf € 3.000 - 4.000 geschätzt wurde und von zahlreichen Sammlern auf € 24.800 hochgetrieben wurde. Ein weiteres Prunkstück aus der Sammlung Günter Heil, ein 11 cm großer Jambhala aus Kupferbronze (12. / 13. Jh) ließ seine Taxe von € 2.500 - 3.500 weit hinter sich und erzielte das bemerkenswerte Ergebnis von € 29.800. (Lot 36)