Kunstgewerbe/Schmuck - Vier silberne Tafelleuchter für Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen

Lempertz hatte diesmal wegen mehrerer bedeutender Privatsammlungen einen Spezialkatalog Porzellan und Keramik herausgegeben – insbesondere wegen der Sammlungen Hiemisch und der in den vorangegangen drei Auktionen sehr erfolgreich versteigerten Porzellane von Renate und Tono Dreßen. Die Sammlungen Hiemisch und Dreßen Teil 4 waren wegen der Fülle hervorragend bemalter Meissener Porzellanobjekte aus der Epoche nach dem Siebenjährigen Krieg, also nach 1763, herausragend. Aus der Sammlung Hiemisch stammten etwa zwei 1821 in Sèvres gearbeitete Teller mit den Cameoporträts von Julius Cäsar und Trajan; sie kletterten von € 12.000 auf 22.500 (Lot 1224). Eine um 1800 entstandene Meißener Tasse mit Ansicht von Meißen und Untertasse mit Ansicht von Dresden aus derselben Sammlung war sehr begehrt und stieg von € 2.000 bis auf € 23.000 (Lot 1185). Für € 19.000 wurde eine frühe Meißener Teekanne mit Deckel von Johann Gregorius Hoeroldt von 1723 aus der Sammlung Dreßen übernommen (Lot 1033, € 15/20.000).


Aus den annähernd 200 Silberobjekten ragten mit € 100.000 vier silberne Tafelleuchter für Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen für den täglichen Gebrauch heraus; sie wandern nun in eine deutsche Privatsammlung (Lot 515, € 80/100.000).

Ein Jean Claude Duplessis zugeschriebenes imposantes großes Paar Wandleuchter, Paris, um 1750 – 60, wurde für € 63.000 von einem französischen Bieter übernommen. (Lot 819, € 60/80.000). Um 1790 ist in Norditalien/ Piemont ein Paar Paneele im etruskischen Stil aus porphyrähnlichem Steinguss, intarsiert mit Scagliolafeldern, rotfigurig auf schwarzem Fond und mit den Maßen H 4,7, B 130, T 70 cm gearbeitet worden. Für € 22.500 wurden sie von einer englischen Sammlerin ersteigert (Lot 850, € 18/25.000).

Das Schmuck-Angebot mit 271 Positionen ist mit einer Zuschlagsquote nach Wert von 113% exzellent abgesetzt worden. Zu den Highlights gehörte ein hochkarätiger Armreif mit kolumbianischen Smaragden und Diamanten, der im Originaletui angeboten, und aus dem Kölner Familienbesitz von François Kramer, der Mitte des 19. Jh. in Paris als Hofjuwelier der französischen Kaiserin Eugenie Karriere machte, stammte. Ein deutscher Bieter bewilligte € 29.000 (Lot 77, € 20/25.000).

Ein besonderer Schwerpunkt der Auktion war das reiche Angebot an Künstlerschmuck. Sehr begehrt war ein Halsschmuck mit Granulation und reichem Farbsteinbesatz, den die berühmte Kölner Goldschmiedin Elisabeth Treskow 1971 für ihre Schwester gefertigt hatte. Das Schmuckstück, das sich bis heute im Besitz der Familie befand, ist von einem deutschen Bieter bis auf € 20.000 gesteigert worden (Lot 110, € 8/10.000).

Sehr gesucht war auch Schmuck nach 1945: Für einen losen Diamantsolitär 5,34 ct im Alt-Schliff mussten € 36.000 investiert werden (Lot 215, € 25/30.000) und eine Frankfurter Clipbrosche, üppig gefasst mit Diamant-Baguettes und mit drei natürlichen Burma-Rubinen, erforderte einen Einsatz von € 28.000 (Lot 220, € 10/15.000).

Auktionsdaten

Auktion 1183 - Schmuck

Kunstgewerbe
Donnerstag 18. 11. 2021, 15:00
Lot 1 - 273
Auktion 1183
Auktion
Köln
Donnerstag, 18. November
15 Uhr

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Der Katalog mit Übersetzungen und weiteren Fotos online.
Vorbesichtigung
Köln, Neumarkt 3
Freitag 12. Nov., 10 – 17.30 Uhr
Samstag 13. Nov., 10 – 16 Uhr
Sonntag 14. Nov., 11 – 16 Uhr
Montag 15. – Mittwoch 17. Nov.,
10 – 17.30 Uhr
Donnerstag 18. Nov., 10 – 13 Uhr

In Auswahl:

München, St. Anna-Platz 3
Mittwoch 3. – Donnerstag 4. Nov., 10.00 – 17.00 Uhr

Berlin, Poststr. 22
Donnerstag 4. – Samstag 6. Nov., 11.00 – 17.00 Uhr

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Katalog
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Auktion 1184 - Porzellan und Keramik

Kunstgewerbe
Freitag 19. 11. 2021, 16:00
Lot 1003 - 1231
Auktion 1184
Auktion
Köln
Freitag, 19. November
16 Uhr

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10 – 17.30 Uhr
Donnerstag 18. Nov., 10 – 13 Uhr

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München, St. Anna-Platz 3
Mittwoch 3. – Donnerstag 4. Nov., 10.00 – 17.00 Uhr

Berlin, Poststr. 22
Donnerstag 4. – Samstag 6. Nov., 11.00 – 17.00 Uhr

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Edgar Abs
Presse – und Öffentlichkeitsarbeit
Köln, im Juni 2021