Gabriele Münter
Blumenbild M 4
Um 1935
Öl auf Karton, auf Holz montiert 45 x 33 cm signiert
"Nach der Rückkehr und dauerhaften Installierung in Murnau 1931 beginnt für Münter eine Periode großer Produktivität, in der zahlreiche Gemälde, überwiegend Landschaften und Stilleben, entstehen. [...] Daneben baut Gabriele Münter jetzt die Blumenstilleben, oft in Arrangements von mehreren Töpfen und Vasen, zu einem besonderen Zweig ihre Oeuvres aus. Oft ist der Hintergrund aus der Palette der Blumentöne heraus gewonnen und wolkig verstrichen. Davor werden die Stilleben zum Teil mit verfließenden Umrissen gegliedert, in der Mehrzahl jedoch mit runden flüssigen Konturen in kompakter Form zusammengefaßt." (Annegret Hoberg/Helmut Friedel (Hg.), Gabriele Münter, Ausst. Kat. München/Frankfurt 1992/1993, o.S. (Die dreißiger Jahre)). Das vorliegende Stilleben zeichnet sich insbesondere durch die Reduktion der Farben aus. Die Blüten scheinen aus dem Dekor der Blumenvase erwachsen und werden durch die sie hinterfangenden Ranken räumlich eingebunden.
Certificate
Wir danken Ilse Holzinger von der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung für bestätigende Auskünfte
Provenance
Privatsammlung Schweiz; Galerie Orangerie Reinz, Köln; Galerie Thomas, München (mit rückseitigm Aufkleber, dort 1930 datiert)
Exhibitions
Köln 1981 (Galerie Orangerie Reinz), Gabriele Münter 1877-1962, S. 52 mit Farbabb. S. 53