Paul Gauguin (Paris 1848 - 1903 Atuana (La Dominique/Marquesas Inseln)/Armand Seguin (Bretagne 1869 - 190 - La Femme au figues

Paul Gauguin (Paris 1848 - 1903 Atuana (La Dominique/Marquesas Inseln)/Armand Seguin (Bretagne 1869 - 190 - La Femme au figues - image-1
Paul Gauguin (Paris 1848 - 1903 Atuana (La Dominique/Marquesas Inseln)/Armand Seguin (Bretagne 1869 - 190 - La Femme au figues - image-1

Paul Gauguin (Paris 1848 - 1903 Atuana (La Dominique/Marquesas Inseln)/Armand Seguin (Bretagne 1869 - 190

La Femme au figues
1894

Original-Radierung mit nuanciertem Ton in gelbgrünlichem Schwarz gedruckt auf Japan. auf gelblichem Japan Oben links in der Platte signiert, unten rechts mit Bleistift numeriert 98

Paul Gauguin lernte den früh verstorbenen Maler und Graphiker Armand Seguin im April 1894 in Pont-Aven kennen. Vor Gauguins zweiter Reise nach Tahiti 1895 haben die zwei Künstler nicht nur eng zusammen gearbeitet, sondern zeitweise auch zusammen gewohnt. Entstanden ist die Radierung nach der Bezeichnung in der Platte in St. Julien, einem Viertel von Le Pouldu, Bretagne.
Da Marcel Guérin keinen von Gauguin signierten Abzug der "La Femme aux Figues", lediglich einen von Seguin angeblich signierten Druck dieser Radierung kannte, lehnte er, Verfasser des ersten Werkverzeichnisses der Druckgraphik (L'Oeuvre gravé de Gauguin, H. Floury, Paris 1927), die Autorschaft von Gauguin ab. Seitdem war die Zuschreibung umstritten. Nach Angaben des Druckers Eugène Delâtre wurde die Komposition allein von Gauguin auf eine von Seguin grundierte Platte gezeichnet, der dann, da Gauguin wenig Erfahrung mit der Ätzungstechnik gesammelt hatte, den Ätzprozess überwachte. In dem heute für Gauguin maßgeblichen Werkverzeichnis (Paul Gauguin, Catalogue raisonné of his Prints, Galerie Kornfeld, Bern 1988), geben Elizabeth Mongan, Eberhard W. Kornfeld und Harold Joachim überzeugende Argumente, die Radierung allein Gauguin zuzuschreiben.

Catalogue Raisonné

25 I C (von III); Field/Strauss/Wagstaff 80 (als S