Lot 168 D

Masken, Vermummungen, Gauklergestalten und Harlekine kommen seit den frühen 1920er Jahren im Werk Hofers immer wieder vor als Spiegel seiner Befindlichkeit und Reaktion auf das bunte Treiben der Welt, wie es der Künstler in kritischer Distanz wahrnahm. Im Gegensatz zu manchen oft schwer zugänglichen Bildern, die auch als Vanitas- und Memento mori-Darstellung verstanden werden können, hat das vorliegende Bild der vier Marionetten etwas motivisch Leichteres, fast Heiteres. Auch in der Welt der an Schnüren gezogenen Spielpuppen gibt es Gut und Böse, eine kluge Bildregie stellte hier aber die freundlichen, durch helle Farben gekennzeichneten Charaktere in den Vordergrund.