Signiert auf dem Felsen: B.C.Koekkoek.
Verso Aufkleber mit handschriftlicher Beschreibung und
Signatur des Künstlers, datiert 1855.
Öl auf Holz. H 37; B 48,5 cm.
1834 übersiedelte der Landschaftsmaler B.C. Koekkoek von Hilversum in Holland in das waldreiche Kleve. Hier entstand ein großer Teil seines Werkes, darunter auch das vorliegende Bild. In der Ferne, jenseits des Flusses, ist wohl die preussische Stadt am Niederrhein zu erkennen. Genau läßt sich dies nicht bestimmen, denn exakte Topographie war nicht Koekkoes Thema. Seine Landschaften waren vielmehr Sinnbilder für die harmonische Welt des einfachen Menschen, der im Einklang mit der Natur lebt und wirkt. Offene Waldansichten oder Gefilde, Mittelgebirgstäler, ferne Stadtansichten, Burgruinen und knorrige, dichtbelaubte Bäume fügte er zu Ideallandschaften zusammen und steigerte sie durch starke Lichtwerte auf höchste formale Wirkung. Der Fluss, ebenfalls ein Sinnbild für das Leben, ist, wie der Baum, ein weiteres Leitmotiv seiner stimmungsvollen Bilderwelt.
Ab etwa 1841 versah B.C. Koekkoek seine Bilder mit einem rückseitig aufgeklebten, handgroßen Zettel, auf dem er den Titel und das Entstehungsjahr notierte und seine Echtheit mit Unterschrift und Lacksiegel beglaubigte. Der hierzugehörende Aufkleber, in holländischer Sprache verfasst und 1855 datiert, ist nahezu unversehrt.
Provenance
Kunsthandlung M. Wolff, Amsterdam; Privatsammlung, Köln.
Literature
F. Gorissen, Barend Cornelis Koekkoek, Düsseldorf 1962, WVZ-Nr. 55/36-2.