Monogrammiert und datiert unten rechts: OA 1886.
Öl auf Papier, auf Holz aufgezogen. 24 x 31,7 cm.
Dieses Werk stellt die Ölskizze zum vorangegangenen Gemälde dar, was die reizvolle Gelegenheit eines Vergleichs zwischen dem ausgeführten Gemälde und der vorbereitenden Skizze bietet und einen interessanten Einblick in die Arbeitsweise des Künstlers ermöglicht. Die Skizze entwickelt in einer Nass-in-nass-Technik und in schnellen, aber sicheren Pinselstrichen die Komposition des Bildes vor allem im Hinblick auf die Disposition der Farb- und Helligkeitswerte. Insbesondere der linke Vordergrund, wo die Fischer um das in warmen Gelb-Ocker-Tönen gehaltene Feuer gruppiert sind, zeigt die sichere Pinselführung des Düsseldorfer Künstlers.
Über die koloristischen Effekte, die Oswald Achenbachs mit wenigen Pinselstrichen und -tupfern zu erzeugen vermochte, haben wir den Bericht einer seiner Schüler: "Auf einmal sprang er auf, griff nach meiner Palette, öfters auch nur nach einer Tüte Zinnober, Kadmium oder Kremserweiß und setzte mit der Spachtel oder dem Daumen einen leuchtenden Klecks ins Bild hinein. Dann atmete er erleichtert auf. "Ja, das fehlte," sagte er, und wir sahen mit Staunen, das vordem leblose Bild war erwacht..." (zitiert nach: Mechthild Potthoff: Oswald Achenbach. Sein künstlerisches Wirken zur Hochzeit des Bürgertums. Studien zu Leben und Werk, Köln 1995, S. 95).