Fritz Klimsch
Tänzer (Erinnerung an Nijinsky/kleine Version)
1911 bzw. 1938
Bronzeplastik Höhe 29,8 cm auf schwarz marmoriertem runden Steinsockel 5,6 x Durchmesser: 10,4 cm montiert. Rückseitig links auf der Plinthe monogrammiert FK (ligiert) sowie mit dem Gießerstempel "STRASSACKER KUNSTGUSS SÜSSEN" versehen. - - Mit dunkler, partiell aufgelichteter Patina.
Die Bronzeplastik "Tänzer (Erinnerung an Nijinsky)" entstand in Anlehnung an eine frühere Arbeit, die Klimsch 1911 als Tischfigur für das dekorative sog. "Kronprinzensilber" ausführte. In einem Brief vom 30.1.1938 an seinen Sohn Uli schrieb der Künstler: "Daneben entsteht der Tänzer (nach Nijinski), den arbeite ich in Gips zur Abwechslung. Ich habe diese Figur vor 27 Jahren für das Kronprinzensilber gemacht [...]" (Hermann Braun. Fritz Klimsch. Eine Dokumentation. Köln 1991, S. 391). Im Gegensatz zu den Nijinsky-Figuren von Rodin und Kolbe, die der etwas schwereren, athletisch gedrungenen Körperform des berühmten Tänzers folgen, schuf Klimsch eine jugendlich-zarte Idealgestalt.
Catalogue Raisonné
Braun 190
Literature
Fritz Klimsch (Hg. Egbert Delpy), Berlin 1942 (Die Kunstbücher des Volkes/Kleine Reihe Band 10), mit ganzseitiger Abb. 41 und 42; Uli Klimsch. Fritz Klimsch. Die Welt des Bildhauers. mit Abb. S. 118; Zur Erinnerung an Prof. Fritz Klimsch anläßlich seines 120. Geburtstages am 10.2.1990, Nr. 105 mit ganzseitiger Abb.
Exhibitions
Berlin 1938 (Ausstellungsgebäude Tiergartenstr.), Sonderausstellung Fritz Klimsch, Kat. Nr. 2 a; Köln 1970 (Gemälde-Galerie Abels), Kat. Nr. 12 ("Kleiner Tänzer") mit Abb.; Hannover 1980 (Galerie Koch), Fritz Klimsch. Werke, Kat. Nr. 34 mit ganzs. Abb. S. 84; Berlin 1982 (Georg Kolbe-Museum), Die Figuren des Kronprinzensilbers, Kat. Nr. 44 mit Abb. 46