Gustav Marx

Anton Büschelberger wurde am 9. September 1869 in Eger in Tschechien geboren, übersiedelte aber bereits 1870 mit seiner Familie nach Neuses bei Coburg in Deutschland. Als Sohn einer Künstlerfamilie kam er bereits durch seinen Vater, den Bildhauer Georg Friedrich Christian Büschelberger, mit der bildenden Kunst in Berührung. Später besuchte Anton Büschelberger wahrscheinlich die Fachschule für Keramik in Teplitz und studierte im Anschluss Malerei in München. Nachdem er in den Jahren 1899 und 1900 in den Werkstätten für Kunst und Kunstgewerbe der Firma Schumacher & Co. in Osterode am Harz tätig war, eröffnete 1901 ein eigenes Atelier in Dresden. Aus seiner im August 1899 mit Anna Seibt aus Teplitz-Schönau geschlossenen Ehe gingen vier Kinder hervor, darunter der ebenfalls bekannte Bildhauer Friedrich Büschelberger (1904–1990).

Anton Büschelberger legte den Schwerpunkt seines Schaffens schon früh auf die Darstellung von Tieren, wobei er einen größtmöglichen Realismus anstrebte und dafür umfassende Studien betrieb. Häufig sah man ihn im Dresdner Zoo, wie er ganze Stapel von Skizzenbüchern mit Zeichnungen füllte. Seine Skulpturen ließ er häufig als Bronzeguss bei der Bildgießerei Kaas in Berlin ausführen. Als freier Mitarbeiter war Anton Büschelberger außerdem viele Jahre lang für die Porzellanmanufaktur Friedrich Karl Ens (1802–1865) in Rudolstadt-Volkstedt in Thüringen, tätig. Im Jahr 1931 brachte allerdings die Wirtschaftskrise im Verbund mit dem sinkenden Interesse an der Porzellanmalerei das Unternehmen in Schwierigkeiten und die Zusammenarbeit fand ein vorzeitiges Ende.

Anton Büschelberger starb am 3. Juli 1934 in Dresden. Durch gelegentliche Versteigerungen seiner Werke in der beliebten ZDF-Sendung Bares für Rares mit Horst Lichter ist sein Name auch heute noch vielen Menschen ein Begriff.