Johann Bernhard Klombeck
WINTER LANDSCAPE WITH BRUSHWOOD COLLECTORS AND SKATERS
Oil on panel. 52 x 68 cm.
J. B. Klombeck 1842.
Die niederrheinsche Stadt Kleve war der künstlerische und biographische Mittelpunkt im Leben Johann Bernhard Klombecks. Dort wurde der Landschaftsmaler 1815 geboren, dort ist er 1893 als hoch angesehener Vertreter der „Klever Romantik“ gestorben. Den entscheidenden künstlerischen Impuls erhielt er von einem Auswärtigen, vom Niederländer Barend Cornelis Koekkoek, der 1841 nach Kleve zog und dort eine Kunstakademie gründete. Klombeck wurde einer seiner ersten Schüler und folgte ihm in der Erneuerung der holländischen Landschaftsmalerei im Geist der Romantik.
Es war eine Erneuerung, die bewusst auf das „Goldene Zeitalter“ der holländischen Landschaftsmalerei zurückgriff, wie auch die vorliegende Winterlandschaft zeigt: In diesem 1842 datierten frühen Werk folgt Klombeck thematisch und kompositorisch Vorbildern des 17. Jahrhunderts. Der niedrige Horizont, der einen Ausblick in eine weite Landschaft erlaubt; die bewusst in Szene gesetzte Windmühle im Hintergrund; die Schlittschuhläufer, die die Figurenstaffage bilden - all dies sind bewusste Reminiszenzen an die Malerei der holländischen Kunst. Klombeck hat das Kompositionsschema mit dem verschneiten Weg, der vom Bildvordergrund in die Bildtiefe führt und von einem vereisten Fluss begleitet wird, früh entwickelt und in späteren Werken immer wieder aufgegriffen.