Öl auf Leinwand 80,7 x 90,5 cm, gerahmt. Unten links rotbraun signiert und datiert Theo van Brockhusen 1908. - Rückseitig auf dem Keilrahmen oben auf einem Papieraufkleber mit schwarzer Tuschfeder handschriftlich bezeichnet "Dünenlandschaft 1908/Theo von Brockhusen [unterstrichen]/ ausgestellt in der Galerie/Ferdinand Möller/Berlin". - Die Leinwand, offenbar maltechnisch bedingt, in den Ecken jeweils mit nadelgroßer Perforation. Stellenweise mit leichtem Craquelé; in der oberen rechten Bildhälfte eine kleinere Stelle mit Farbverlust.
Ferdinand Mölller hatte im Oktober 1918 seine Berliner Galerieräume eröffnet und richtete dem von ihm besonders geschätzten Künstler Theo von Brockhusen, der zuvor von Paul Cassirer gehandelt wurde, 1919 seine erste Einzelausstellung aus. Nach dem Tode des Malers nahm sich der Galerist des künstlerischen Nachlasses an. 1929 richtete er aus Anlaß des 10. Todesjahrs eine Retrospektive aus mit insgesamt 32 Ölgemälden sowie Zeichnungen, die bis dahin "größte Werkschau Brockhusens, dessen gesamte Arbeit von 1903 bis 1918 gezeigt werden konnte." (Tim D. Gronert, Theo von Brockhusen und der Kunsthandel, in: Gerhard Leistner, Theo von Brockhusen, Ausst. Kat. Regensburg/Berlin 1999/2000, S. 88)
Provenance
Galerie Ferdinand Möller, Berlin; dort erworben, seitdem in Familienbesitz
Literature
Franz Servaes, Theo von Brockhusen, Blätter der Galerie Ferdinand Möller, Heft 4, Juni 1929, Berlin 1929, vgl. Gemälde-Katalog S. 7 ff., o. Abb.; Gerhard Leistner, Theo von Brockhusen, Ein Maler zwischen Impressionismus und Expressionismus, Ausst. Kat. Regensburg/Berlin 1999/2000, S. 28
Exhibitions
Berlin 1929 (Galerie Ferdinand Möller), Theo von Brockhusen, [vermutlich] Kat. Nr. 29