Öl auf Leinwand 33,5 x 55,5 cm, doubliert, gerahmt. Unten links grün signiert und datiert Manessier. 57.
Werner Schmalenbach führte zur Malerei Frankreichs nach dem II. Weltkrieg um die Gruppe der Abstrakten wie (u.a.) Bazaine, Bertholle, Estève, Manessier, Pignon, Singier aus: "Es war weder eine rigorose Formkunst noch eine Kunst des vehementen 'Ausdrucks'. Es war eine Malerei, wie sie etwa Bonnard verstanden hatte: als Malerei vor allem. Malerei sollte vor allem Malerei, ein Bild sollte vor allem ein Bild sein. [...] So wurden nun der abstrakten Kunst alle Reichtümer und Kostbarkeiten und alle Raffinements französischer Malkultur zugeführt. [...] Auf anderer Ebene als jene Strömung einer Kunst des enthemmten subjektiven 'Ausdrucks' bedeutete auch dies Befreiung von den - selbstauferlegten - Formfesseln, in denen die abstrakte Kunst bis dahin gelegen hatte. Und es überrascht nicht, daß an dieser Stelle, besonders durch Bissière vermittelt, das Eindringen Paul Klees in das Bilddenken der französischen Maler stattfand." (zitiert nach: Ausst. Kat. Alfred Manessier, Kunsthaus Zürich 1959, S. 9/10).
Provenance
Privatsammlung, München