Lot 992 Dα

Entgegen der Annahme des Vorbesitzers und Wilko von Abercrons, es handele sich bei der Dargestellten möglicherweise um Tilla Durieux, der ersten Ehefrau Eugen Spiros, bestreitet der Maler in einem dem vorliegenden Gemälde beigegebenen Briefwechsel die Identität des Modells. Unmöglich könne es sich um Tilla Durieux handeln, seien sie doch Jahre zuvor schon getrennt gewesen. Ihm habe die auf dem vorliegenden Bildnis dargestellte junge Frau mehrfach in Paris Modell gesessen, aber an ihren Namen könne er sich nicht mehr erinnern (vgl. z.B. die sehr ähnliche Physiognomie bei weiteren Damenporträts: Wilko von Abercron, Eugen Spiro - Spiegel seines Jahrhunderts, Alsbach 1990, S. 148, A-08-2, S. 149 A-09-4, S. 151, A-11-9).