Lot 1368A Rα

Eine größere Fassung dieser Komposition, datiert 1862, wurde in der 820. Lempertz-Auktion am 15.05.2002 als Lot 1128 versteigert.
Ernst Bosch war an der Düsseldorfer Akademie Schüler von T. Hildebrandt und W. Schadow. 1856 ließ er sich endgültig in Düsseldorf nieder, wo er mit seinem Malerkollegen F. Hiddemann ein gemeinsames Atelier bezog. Bosch wurde ein erfolgreicher Genremaler, dessen Werke im In- und Ausland hoch geschätzt waren. Im "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule" heißt es über ihn: "Sein Werk ist charakteristisch für die idealisierend-erzählerische Genremalerei der Düsseldorfer Schule der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, die ihre Inhalte aus dem bürgerlichen und ländlichen Leben, aus der klassischen Literatur oder den Volksmärchen der Gebrüder Grimm nahm und dabei versuchte, abstrakte Phänomene bzw. Gefühlswerte wie Trauer, Heimat u. a. zu verbildlichen...".
Bosch war über viele Jahre Mitglied und zeitweilig (1864-66) Vorsitzender des Düsseldorfer Künstlervereins Malkasten sowie Mitbegründer des "Düsseldorfer Radirclubs".