Albert Hinrich Hussmann

Albert Hinrich Hussmann - Meisterhafte Reiterstandbilder als Spezialität

Albert Hinrich Hussmann wurde am 3. März 1874 in Lüdingworth geboren. Nachdem er in seinem Geburtsort Lüdingworth und später in Cuxhaven die Schule besucht hatte, ging er nach Berlin, um dort an Hochschule für Bildende Künste zu studieren. Seine Lehrer waren Woldemar Friedrich, Paul Friedrich Meyerheim und Gerhard Janensch. Albert Hinrich Hussmann bewies großes bildhauerisches Geschick und tat sich besonders durch die lebensnahe Modellierung von Tieren hervor. Als seine Spezialität erwiesen sich bald Pferde- und Reiterstatuen, für die er sich schnell ein großes Publikum erschloss, zu dem so klangvolle Namen wie die Familie Krupp von Bohlen und Halbach gehörten. Für seine Kunst erhielt Albert Hinrich Hussmann Preise und Auszeichnungen, so verlieh ihm Kaiser Wilhelm II. im Jahr 1914 für ein Reiterstandbild die Goldene Medaille für Kunst. In seinen letzten Lebensjahren musste er die Zerstörung seines Berliner Ateliers miterleben. In der Folge zog er mit seiner Frau nach Fürstenberg an der Weser, wo er für die ansässige Porzellanmanufaktur zahlreiche Porzellanfiguren entwarf.

Nicht weltberühmt, aber unvergessen

Albert Hinrich Hussmann starb am 15. November 1946 in Fürstenberg an den Folgen eines Schlaganfalls. Postum ehrte die Gemeinde Fürstenberg den Künstler, indem sie einen Platz mit kleiner Parkanlage nach ihm benannte. Seine Frau Wally Hussmann stiftete dafür die Pferdestatue Vollblut, eines der wenigen Werke, das die Zerstörung des Berliner Ateliers heil überstanden hatte. Hussmanns Kunstwerke erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit: Im Januar 2019 wurde in der von Janin Uhlmann moderierten Sendung Lieb & Teuer im NDR eine Pferdebronze von Albert Hinrich Hussmann besprochen.