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Fabian Marcaccio wurde am 30. Dezember 1963 in Rosario, der drittgrößten Stadt Argentiniens, als Sohn einer argentinischen Mutter und eines italienischen Vaters geboren. Zunächst studierte er Philosophie an der Universität seiner Geburtsstadt, ehe er 1985 im Alter von 22 Jahren seine Heimat verließ, um seinen Wohnsitz in der amerikanischen Weltmetropole New York zu nehmen. Sein Selbstverständnis als Künstler erlaubte Fabian Marcaccio von Anfang an nie die Beschränkung auf eine bestimmte, einzige Richtung; stattdessen tastete er sich, ausgehend von der Malerei, in ganz unterschiedliche Räume vor, die er mit ebenso unterschiedlichen Mitteln seiner Wahl erforschte. Dabei war ihm der einfache Pinsel nie genug; schon zu Beginn seiner Karriere Anfang der 1990er Jahre bediente er sich stattdessen mit Vorliebe der Monotypie. Den bloßen Pinselstrich benutzte der Künstler als eigenes Bild, das er mit wiederum anderen Elementen kombinierte, um so ganz neue metaphorische Codes zu formulieren. Dabei liebte es Fabian Marcaccio, die Grenzen zwischen dem Prozess des Malens, dem vollendeten Gemälde, dem fassenden Rahmen und der jeweiligen Umgebung zu verwischen und aufzulösen. Die Kunst wurde zu einer Art von philosophischem Diskurs.
Fabian Marcaccio weitete seine Werke mitunter zu so monumentaler Größe aus, dass es ganze Hallen brauchte, um die langgestreckten Installationen zu fassen, so zum Beispiel das im Jahr 2000 entstandene Werk Environmental Paintant, das mit 4 Metern Höhe und 100 Metern Länge ganze Gruppen von Betrachtern zu verschlingen droht – seine Premiere feierte das ungewöhnliche Kunstwerk in Deutschland. Die Begeisterung des Künstlers für Zeichen und Symbole führte ihn beinahe zwangsläufig hin zur digitalen Bildbearbeitung, deren nahezu unerschöpflichen Möglichkeiten er auf eigene Weise mit seinen bewährten analogen Techniken kombinierte und damit einmal mehr eine Tür zu unbekannten Kunsträumen – und Kunstträumen – öffnete. Die Quellen aus dem Internet, die Fabian Marcaccio zu komplexen Symbolketten und ganzen Chiffrenetzen ausspann, genügten dem Künstler aber bald nicht mehr: Im Jahr 2011 begann er damit, ein echtes Netzwerk aus Hanfseilen für seine Bilder zu knüpfen. Die physische Erfahrbarkeit, die tatsächliche Greifbarkeit seiner Kunst stand für Fabian Marcaccio dabei im Mittelpunkt. So bunt-abstrakt die Formen des Malers sein mochten, so düster-konkret wurde der thematische Ansatz: der Amoklauf an der Columbine High School, die blutige Schlacht um Falludscha oder das Sektendrama von Waco gehörten zu den schwerverdaulichen Ereignissen der jüngeren amerikanischen Geschichte, die Marcaccio behandelte.
Fabian Marcaccio war in den letzten Jahrzehnten auf zahlreichen Gruppenausstellungen vertreten und führte auch viele Einzelausstellungen in renommierten Galerien durch. Auf seine erste erfolgreiche Einzelausstellung im Museum of Contemporary Art in Miami folgten Einladungen nach England in die Tate Gallery Liverpool, in die Schweiz auf die Art Basel und nach Sydney. 2002 nahm er an der Documenta 11 in Kassel teil. Für seine innovative, immer neu akzentuierte und ausgeformte Kunst erhielt Fabian Marcaccio Preise und Auszeichnungen; im Jahr 2011 überreichte ihm der damalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, den nur alle vier Jahre verliehenen, mit 15.000 Euro dotierten Bernhard-Heiliger-Preis für Skulptur.
© Kunsthaus Lempertz
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