Max Scheler - Biografie
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Max Scheler wurde am 28. Dezember 1928 als Max Georg Scheler in Köln geboren. Der Sohn des bekannten Philosophen Max Ferdinand Scheler (1874–1928) wollte zunächst in die großen Fußstapfen seines Vaters treten und begann ein Studium der Kunstgeschichte und Literatur in München, wo er im Jahr 1941 – noch während des Zweiten Weltkriegs – den Fotografen Herbert List (1903–1975) kennenlernte, für den er eine Zeit lang als Assistent tätig war. Er begleitete seinen lebenslangen Freund und Mentor List auf Reisen durch Italien, Spanien und Griechenland und erlernte bei ihm das fotografische Handwerk. Von 1951 bis 1952 studierte Max Scheler kurzzeitig an der Sorbonne in Paris und traf dabei den ungarisch-amerikanischen Fotografen Robert Capa (1913–1954), der das künstlerische Talent des jungen Mannes erkannte und ihn dazu bewog, seine Bilder über die neu gegründete Agentur Magnum Photos zu veröffentlichen, was Scheler bis 1956 auch tat.
Max Scheler lebte ab 1954 in Rom und veröffentlichte seine Bildreportagen über das politische und gesellschaftliche Geschehen in Italien in internationalen Zeitschriften wie Paris Match, Picture Post (London), Look (New York), Münchner Illustrierte und Epoca (Mailand). 1957 fotografierte er Romy Schneider (1938–1982) bei den Dreharbeiten zu Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin und beim Besuch der Filmfestspiele. 1956 erschien während eines sechsmonatigen Aufenthalts in den USA ein Porträt von ihm und seiner Arbeit im bedeutenden Yearbook of US Camera. Nachdem er eine Zeit lang als unabhängiger Fotograf in Rom gearbeitet hatte, kehrte Max Scheler nach Deutschland zurück und begann in Hamburg seine exklusive jahrelange Tätigkeit für den Stern. An der Seite von Thomas Höpker (*1936), Robert Lebeck (1929–2014) und Stefan Moses (1928–2018) prägte er das Magazin mit seinem journalistischen Stil maßgeblich. Im Auftrag des Stern bereiste Max Scheler die USA, Polen, Frankreich, Vietnam, Korea und die DDR und schuf mehrteilige Bildessays.
Max Scheler interessierte sich vor allem für den Menschen und seine Welt. Er bemühte sich um einen möglichst privaten Blick auf den Alltag der Menschen in den Ländern die er bereiste, fotografierte aber auch die bedeutenden Persönlichkeiten der Zeitgeschichte, darunter Charles de Gaulle, Richard Nixon, Konrad Adenauer, Heinrich Lübke, Willy Brandt, Königin Elizabeth, Papst Paul VI., Indira Gandhi, König Hussein, und Giovanni Agnelli. Gemeinsam mit seiner Kollegin Astrid Kirchherr (1938–2020) dokumentierte er die grassierende Beatlemania sowie die Dreharbeiten zu der britischen Mockumentary A Hard Day's Night (Yeah! Yeah! Yeah!) des britischen Regisseurs Richard Lester (*1932). Mit seinen Kollegen Rolf Gillhausen (1922–2004) und Rolf Winter (1927–2005) hob Max Scheler die Zeitschrift Geo aus der Taufe. Nach dem Tod seines Freundes und Mentors Herbert List kümmerte er sich um dessen Nachlass und kuratierte mehrere Ausstellungen mit Lists Werken.
Max Scheler starb am 7. Februar 2003 in Hamburg.
© Kunsthaus Lempertz
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