Pieter Anthonisz. van Groenewegen, zugeschrieben - Landschaft mit römischen Ruinen - image-1

Lot 1144 Dα

Pieter Anthonisz. van Groenewegen, zugeschrieben - Landschaft mit römischen Ruinen

Auktion 1029 - Übersicht Köln
17.05.2014, 12:00 - Gemälde und Zeichnungen alter Meister, Skulpturen
Schätzpreis: 10.000 € - 12.000 €
Ergebnis: 10.980 € (inkl. Aufgeld)

Verso handschriftlicher Klebezettel: „Versteigerung Heberle / 28 Mai 1889. / Sammlung C Pagenstecher / N 86 J van der Ulft / Gorinchem 1627 - 1688 / Links bezeichnet J V.“.
Weiterer handschriftlicher Klebezettel: „Aus dem Mobiliar / d Villa Flühli Vordermeggen / in Luzern / übernommen. / 21. März 1924“.

Das vorliegende Gemälde mit einer an das Kolosseum erinnernden römischen Ruine wurde 1975 von W. van de Watering dem Oeuvre des Pieter Anthonisz. van Groenewegen zugewiesen, eine Zuschreibung, die M. C. de Kinkelder vom RKD (Den Haag) 2005 unterstützt hat. Eine zwischenzeitliche Zuschreibung an Cornelis van Poelenburgh aufgrund der Nähe zu einem sehr ähnlichen Gemälde in der Sammlung des Herzogs von Wellington (Apsley House, London), das M. Roethlisberger diesem Künstler zugeordnet hat, wird heute abgelehnt.
Der um 1600 geborene Pieter Anthonisz. van Groenewegen entstammte einer alten Delfter Patrizierfamilie. Noch vor seiner Aufnahme in die dortige Malergilde 1626 unternahm er eine längere Italienreise und gehört damit neben Poelenburgh und Breenbergh zur ersten Generation der holländischen Italianisanten. Die heute seltenen Werke des Künstlers zeichnen sich durch ihre phantasievolle Manier und ihre eigentümliche Farbgebung aus.