Unidentifizierter Künstler . Qing-Zeit - Darstellung der "Acht Unsterblichen im Weine", wie der Tang-zeitliche Dichter Du Fu (712-770) eine Gruppe von Poeten und Gelehrten nannte, die dem Wein zugetan waren. Tusche und... - image-1

Lot 279 Dα

Unidentifizierter Künstler . Qing-Zeit - Darstellung der "Acht Unsterblichen im Weine", wie der Tang-zeitliche Dichter Du Fu (712-770) eine Gruppe von Poeten und Gelehrten nannte, die dem Wein zugetan waren. Tusche und...

Auktion 1179 - Übersicht Köln
24.06.2021, 11:00 - Asiatische Kunst
Schätzpreis: 1.500 € - 2.500 €
Ergebnis: 1.500 € (inkl. Aufgeld)

Darstellung der "Acht Unsterblichen im Weine", wie der Tang-zeitliche Dichter Du Fu (712-770) eine Gruppe von Poeten und Gelehrten nannte, die dem Wein zugetan waren. Tusche und...

Darstellung der "Acht Unsterblichen im Weine", wie der Tang-zeitliche Dichter Du Fu (712-770) eine Gruppe von Poeten und Gelehrten nannte, die dem Wein zugetan waren. Tusche und Farben auf Seide. Gedichtaufschrift, drei Siegel (ungelesen). Mit Seidenstoffumrandung und unter Glas gerahmt.
176 x 50 cm

Die "Acht Unsterblichen im Weine" (Yinzhong baxian) ist ein Gedicht des Dichters Du Fu (712-770), der zu den bedeutendsten Dichtern der Tang-Dynastie zählt und Zeitgenosse des Dichters Li Bai (701-762) war. Sein Leben war von häufigen Ortswechseln, Rastlosigkeit, Krankheit, Verfolgung und Unterdrückung geprägt, vor allem die vom Militärgouverneur ausgelöste An-Lushan-Rebellion prägte sein Leben. Im Gegensatz zu den Gedichten Li Bais stellten seine Gedichte häufig einen politischen Protest dar. Er beschrieb soziale Ungerechtigkeit, Hungersnot und Chaos aus der Sicht einfacher Menschen. Er starb 770 heimat- und mittellos, der Legende nach auf einer Bootsreise.
In seinem Gedicht beschreibt Du Fu die Trinkgewohnheiten der Literaten He Zhizhang , Li Jin , Li Shizhi , Cui Zongzhi , Su Jin, Li Bai, Zhang Xu und Jiao Sui:
„Zhizhang torkelt auf seinem Pferd wie auf einem Boot; die Augen vom Rausch benebelt fällt er in den Brunnen und im Wasser in den Schlaf.
[Der Prinz von] Ruyang [Li Jin] trinkt drei dou (30 Liter) ehe er sich an den Hof begibt, ihm läuft das Wasser im Mund zusammen, sobald ein Wagen mit Alkoholferment vorbeifährt, und bedauert, nicht nach Jiuquan (Wortspiel: der Weinquelle) berufen worden zu sein.
Der Premierminister [Li Shizhi] gibt jeden Tag zehntausend Taler [für Wein] aus, er verschlingt ihn wie ein Wal die Flüsse aufsaugt, unersättlich nach dem Becher erfreut er sich am heiligen Trunk und wird Beixian (Vermeider der Würdigen) genannt.
[Cui] Zongzhi, ist ein anmutiger junger Mann, unbeschwert und sorglos, wenn er seinen großen Weinbecher hebt und das Weiße seiner Augen gen blauen Himmel blickt, leuchtet und schwankt er wie ein Jadebaum im Wind.
Su Jin war vor seinem gestickten Buddha lange Zeit ein Vegetarier, doch wenn er betrunken war, kehrte er immer wieder vom Buddhismus ab.
Li Bai trinkt einen dou Wein (10 Liter) und schreibt dabei hundert Gedichte; in der Weinschenke in der Hauptsatdt Chang'an (dem heutigen Xi’an) schläft er (seinen Rausch) aus, als der Himmelssohn ihn herbeirief, bestieg er das Boot nicht, und bekannte: Ich bin "der Unsterbliche im Weine".
Zhang Xu wurde nach drei Bechern zum Meister des Kursivstils; er nahm selbst vor Königen und Herzögen seine Kopfbedeckung ab und entblößte sein Haupt, er schwang das Haar und ließ es wie den Rauch der Wolken auf das Papier fallen.
Jiao Sui ist erst nach fünf dou (50 Liter) Wein richtig wach; seine glänzende Rhetorik bringt dann alle in seinem Umfeld ins Erstaunen.“

無落款 《飲中八仙圖》 設色絹本 鏡心鏡框
鈐印:兩印漫漶不辨

飲中八仙歌
知章騎馬似乘船,眼花落井水底眠。
汝陽三斗始朝天,道逢麴車口流涎,恨不移封向酒泉。
左相日興費萬錢,飲如長鯨吸百川,銜杯樂聖稱避賢。
宗之瀟洒美少年,舉觴白眼望青天⑽,皎如玉樹臨風前。
蘇晉長齋繡佛前,醉中往往愛逃禪。
李白斗酒詩百篇,長安市上酒家眠,天子呼來不上船,自稱臣是酒中仙。
張旭三杯草聖傳,脫帽露頂王公前,揮毫落紙如雲煙。
焦遂五斗方卓然,高談雄辯驚四筵。