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Lot 215 Dα

Leuchterpaar für das preußische Königshaus

Auktion 1217 - Übersicht Berlin
22.04.2023, 11:00 - Preußen Auktion
Schätzpreis: 2.000 € - 2.500 €
Ergebnis: 5.418 € (inkl. Aufgeld)

Leuchterpaar für das preußische Königshaus

Silber. Quadratisch fassonierter, mehrfach profilierter Fuß mit Palmettdekor. Der konisch facettierte Schaft entsprechend, die vasenförmige Tülle mit eingesteckter Traufschale. Auf dem Schaft ein graviertes Monogramm M unter der preußischen Königskrone. Marken: BZ Berlin für 1819 - 1854, zweiter Beschaumeister Deppe für 1842 - 1847, MZ Johann George Hossauer (1818 - 1859, vgl. Scheffler Nr. 14, 19, 381). Zusätzlich gemarkt 'H' (vertieft). H 23 cm, Gewicht 780 g.
Berlin, Johann George Hossauer, 1842 - 1847.

Das Meisterzeichen H (vertieft), das einige Berliner Arbeiten aufweisen, steht bei Scheffler für Johann George Wilhelm Heinicke (Nr. 325). Möglicherweise hat auch Hossauers Mitarbeiter Johann Heinrich Ludolf Hemmen, dessen Meisterzeichen bisher nicht bekannt ist, seine Arbeiten für Hossauer so gemarkt.

Für das gravierte Monogramm M kommt Königin Marie von Bayern in Frage, eine geborene Prinzessin von Preußen und ab 1842 Ehefrau König Maximilians II. Joseph.

Literaturhinweise

Vgl. einen identischen, nach 1859 entstandenen Leuchter des Hoflieferanten Sy & Wagner, abgebildet im Kat. Kaiserliches Gold und Silber, Schätze der Hohenzollern aus dem Schloss Huis Doorn, Berlin 1985, Nr. 120.In Huis Doorn befinden sich insgesamt zwölf Exemplare dieses Leuchters, zum Teil mit zweiarmigen Girandolenaufsätzen, die in der dortigen Orangerie ausgestellt sind. Offenbar ist das Modell, wie es beim preußischen Hofsilber häufig der Fall ist, über mehrere Generationen bei verschiedenen Meistern in Auftrag gegeben worden. Zum Meisterzeichen 'H' vgl. Melitta Jonas, Gold und Silber für den König, Berlin 1998, S. 58, Fußnote 110.