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Lot 347 Dα

Gruppe von neun chaire, einem furidashi und einem chaire-Holzmodell. Edo-Zeit

Auktion 1226 - Übersicht Köln
21.06.2023, 10:30 - Asiatische Kunst
Schätzpreis: 2.000 € - 2.500 €
Ergebnis: 10.080 € (inkl. Aufgeld)

Gruppe von neun chaire, einem furidashi und einem chaire-Holzmodell. Edo-Zeit

a) Chaire. Tsubo-Form. Kastanienbraune Glasur. Goldlackrest. an der Lippe. Elfenbeindeckel. Shifuku aus altem Brokat. Holzkasten mit Papieretikett, beschriftet mit Nr. 6.
b) Chaire. Eiförmiger Topf mit handgeformten Henkeln. Glänzende braune Glasur. Am Korpus altes Papieretikett beschriftet: XLIV Karasu. Elfenbeindeckel. Shifuku aus altem Brokat. Holzkasten, auf dem Deckel beschriftet: Kokusai (schwarze Glasur) karamono chaire und japanische Sammlungsnummer 196; auf der Deckelrückseite zwei Papierzettel beschriftet: 1100- karamono Itokiri und Toshiro yaki karamono no itokiri.
c) Chaire. Nasubi-Form mit itokiri. Braune, bernsteinfarben gefleckte Glasur. Toshiro-yaki, Goldlackreparatur. Elfenbeindeckel.
d) Furidashi (Gefäß für Süßigkeiten). Gedrungene Form mit horizontalen Rillen. Weißliche Shino-Glasur. Lackrep. Deckel aus einem getrockneten Maisblatt.
e) Chaire. Katatsuki-Form mit itokiri. Glänzende schwarzbraune Glasur und heller Glasurstreifen. Elfenbeindeckel. Kasten für zwei chaire, beschriftet, Papieretikett beschriftet mit Nr. 6.
f) Chaire mit Deckel, Form aus Holz mit Papier überzogen. Shifuku aus altem Brokat. Holzkasten, Deckel beschriftet: sometsuke eboshi chaire, Papieretikett beschriftet mit Nr. 6.
g) Chaire. Hyôtan-Form. Scherben mit Quarzeinschlüssen und Aschenanflugglasur. Shigaraki. Elfenbeindeckel. Seidentuch. Holzkasten, Deckel beschriftet: Hyôtan chaire, auf der Rückseite des Deckels zwei Etiketten, beschriftet: Opschrift: Hyotan-chaire und Shigaraki SF 1650.
h) Chaire. Tsubo-Form. Porzellan, bemalt in Unterglasurblau mit umlaufender Landschaft. Wohl Kyoto. Glasurfehler. Elfenbeindeckel. Shifuku. Schwarz lackierter Holzkasten, im Deckel zwei Papieretiketten, beschriftet: Porcellain Sansui SF 1600 und Kyoto sometsuke 1600.
i) Chaire. Hyôtan-Form. Eingeritzte diagonale Linien am Korpus. Braun gesprenkelte Glasur. Raku. Am Korpus altes Papieretikett, beschriftet: XXXV und Raku. Dazu: Shifuku mit Auspolsterung. Holzkasten für zwei chaire, der Deckel beschriftet Higo yaki chaire, auf der Rückseite Papieretiketten beschriftet: Hyotan Form 1700.SF und Raku SF 1700.
j) Großes chaire. Itokiri. Schwarzsilbrige Glasur. Karatsu. Lackrep. an der Lippe. Elfenbeindeckel. Shifuku aus altem Brokat. Holzkasten, auf dem Deckel beschriftetes japanisches Papieretikett, auf der Rückseite: unlesbare japanische Aufschrift mit kaô und zwei Papieretiketten beschriftet: Karatsu SF 1800 und Karatsu Hon-itokiri Karatsu.
H a) 8,9 cm; b) 8.2 cm; c) 6,2 cm; d) 5,2 cm: e) 8,1 cm; f) 9,2 cm; g) 6,3 cm; h) 7 cm; i) 8,2 cm; j) 8,6 cm

Ein Hinweis auf Tikotin als Vorbesitzer ergibt sich aus den kleinen quadratischen Etiketten im Deckel von fünf Holzkästen für chaire. Auf diesen steht nicht nur Name des Brennofens, sondern auch eine vierstellige Zahl, der die Buchstaben „SF“ vorangestellt sind. SF ist die alte Abkürzung für „Schweizer Franken“ und somit ein Indiz für den Warenbestand von Tikotin, der ab 1960 am Genfer See lebte und von dort aus seinen Kunsthandel betrieb.
Es muss Tikotin gewesen sein, der mindestens fünf chaire und das furidashi auf der Auktion Sotheby Mak van Waay B. V. am 12./13. Mai 1982 in Amsterdam gekauft hat. Hier kam eine holländische Sammlung von Teekeramik auf den Markt, die um 1900 in Japan zusammengetragen worden und bis dahin mehr oder weniger unberührt geblieben war. Die Besonderheit dieser Sammlung war, dass sämtliche chaire noch ihre originalen Beutel (shifuku) und Holzkästen besaßen. Der damalige Katalogbearbeiter des Auktionshauses, J. van Daalen, hat sachkundige Beschreibungen verfasst, wobei er auch die Kästen (doos) rudimentär beschrieb und zwischen den Einwickeltüchern (lapje) und Beutelchen (shifuku [zakje]) unterschied. Da die shifuku aus kostbaren alten Brokaten (meibutsugire) genäht waren, beschrieb van Daalen diese ebenfalls. Die Bedeutung dieser Paraphernalia für die Teekeramik würdigte er in seinem kurzen Beitrag „Lids, Boxes and Bags, Some Notes of a Collection of Tea-Ceramics, in: Andon, Jg. 2., Nr. 5 (1982), S. 18-22.

Provenienz

Aus den Nachlässen Felix Tikotin (1893-1986) und Louis (Loek) Borensztajn (1935-2021)

Literaturhinweise

Sotheby Mak van Way, Amsterdam, 12.5.1982, c) Lot 806; d) 874; g) Lot 840; h) 917; i) Lot 912 (zu diesem Zeitpunkt ohne Kasten), j) Lot 810