Auktion 1235 - Neben Kunst aus China liegt Japan im Trend

In der Auktion 1235 Asiatische Kunst bei Lempertz waren Objekte aus Tibet und Japan besonders gefragt. Der höchste Zuschlag der Auktion ging dabei an ein imposantes Thangka des Buddha Amitabha. Das 168 mal 138 Zentimeter messende Stück wurde von zahlreichen Bietern im Saal, an den Telefonen und online von geschätzten 50.000 bis 70.000 Euro auf das Ergebnis von 541.800 Euro, das höchste Ergebnis, das in diesem Jahr in einem deutschen Auktionshaus für ein Tibetanisches Werk erzielt wurde. Dieses Exemplar von musealer Qualität befand sich lange in der Sammlung Wallraf, nun geht es in die USA.

Sehr gute Ergebnisse erzielten auch japanische Holzschnitte aus der Sammlung Michael Müller-Stüler. Hier zogen besonders Blätter von Hokusai die Aufmerksamkeit der Sammler auf sich. Die „Bauern bei einem großen Wasserrad“ stiegen von 10.000 Euro Taxe auf das Ergebnis von 27.720 Euro, sein „Blick auf den Berg Fuji“ von 6000 auf 21.420 Euro.

Großes Interesse entfachten erneut die Netsuke. Ein besonders dynamisches Exemplar stellt einen Shōki, einen oni fangend dar. Der in Buchsbaum geschnitzte Kampf entfachte ein Bietergefecht, das die Taxe von 6000 Euro mit dem Ergebnis von 81.900 Euro weit hinter sich ließ. Mit einem manju-Netsuke mit Fledermaus und Mondsichel überflügelte ein weiteres Werk in kleinem Format die Erwartungen. Statt 2600 Euro erzielte das Stück 16.380 Euro.

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Jan Bykowski
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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