Hans Dahl

Geburtsdatum/-ort

19. Februar 1849, Granvin, Norwegen

Todestag/-ort

27. Juli 1937, Balestrand, Norwegen

Hans Dahl - MÄDCHEN ZWEI ZICKLEIN FÜTTERND
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Hans Dahl Biografie

Hans Dahl begeisterte mit seinen konservativ-romantischen Fjordszenen und Bauernmädchen in Trachten ein großes Publikum, traf bei der Kritik aber weitgehend auf Ablehnung. Dabei geriet der norwegische Maler mit engen Verbindungen nach Deutschland auch in das Spannungsfeld politischer Auseinandersetzungen im Vorfeld des Ersten Weltkriegs.

Hans Dahl – Studium in Karlsruhe und Düsseldorf

Hans Dahl wurde am 19. Februar 1849 in Granvin am Hardangerfjord in Norwegen geboren. Der Sohn des Infanterie-Hauptmanns Hans Andreas Dahl und seiner Frau Eline Jacobine Wallendahl stammte aus begüterten Verhältnissen und zeigte bereits im Alter von 16 Jahren großes künstlerisches Talent. Trotzdem schlug er auf Wunsch seiner Familie zunächst eine militärische Laufbahn ein und wurde Offizier, betrieb aber noch während seiner Zeit an der Militärakademie künstlerische Studien bei den norwegischen Romantikern Johan Fredrik Eckersberg und Knud Bergslien. Obwohl Hans Dahl 1871 sein Studium an der Krigsskolen in Christiana (Oslo) als Klassenbester beschloss, entschied er sich für die bildende Kunst und ging 1872 nach Karlsruhe, um an der dortigen Kunstakademie bei seinem Landsmann Hans Fredrik Gude und dem deutschen Landschaftsmaler Wilhelm Riefstahl zu studieren. Eigentlich war München, zu dieser Zeit Deutschlands führendes Kunstzentrum, sein Ziel gewesen, aber die norwegische Malerkolonie um Gude bewog ihn zu einer Planänderung. 1873 zog Dahl weiter nach Düsseldorf, wo er bis 1881 bei Eduard von Gebhardt und als Meisterschüler von Wilhelm Sohn seine Kenntnisse verfeinerte. 1880 kam sein jüngerer Bruder, der Landschaftsmaler Hjalmar Alfred Dahl, ebenfalls an die Düsseldorfer Akademie.

Fortsetzung der norwegischen Nationalromantik

Hans Dahl bespielte 1876 seine erste Ausstellung in Düsseldorf. Zu diesem Zeitpunkt hatte er seinen individuellen Stil sowie seine hauptsächlichen Sujets bereits gefunden und behielt beides für den Rest seiner Karriere bei. Obwohl sein Lebensmittelpunkt in Deutschland lag, reiste Hans Dahl jeden Sommer nach Norwegen, um dort Motive für seine Malerei zu finden. Während er anfangs noch gelegentlich Porträts malte, verengte sich sein Themenspektrum im Lauf der Jahre immer mehr. Fast ausschließlich malte er Fjordlandschaften, sein bevorzugtes Motiv waren fröhliche Bauernmädchen in traditioneller Tracht beim Einbringen der sommerlichen Heuernte. Dabei begeisterte besonders seine Fähigkeit, den für diese Landschaft typischen Lichteinfall wiederzugeben. In seiner im Drachenstil erbauten Villa Strandheim am Ufer des Sognefjords empfing Hans Dahl die Spitzen der Gesellschaft, darunter Künstler wie Themistokles von Eckenbrecher und Adelsteen Normann und immer wieder auch den deutschen Kaiser Wilhelm II., der zu den Bewunderern und persönlichen Freunden des Künstlers zählte und ihn 1910 zum Professor ernannte.

Erfolge trotz konservativer Kunstauffassung

Hans Dahl studierte zu einer Zeit in Düsseldorf, als die Akademie ihre Vorrangstellung bereits eingebüßt hatte; in Deutschland war München maßgeblich und international gaben die Franzosen den Ton an. Die zeitgenössische Kunstkritik sah in Hans Dahl einen rückwärtsgewandten Maler und ging mit seinem Werk hart ins Gericht, seinem großen Publikumserfolg tat dies aber keinen Abbruch. Verantwortlich für die unfreundliche Haltung der Kritik war aber nicht nur Hans Dahls beharrliche Weigerung, den aktuellen Strömungen der Kunst zu folgen, sondern auch der Umstand, dass er enge Verbindungen nach Deutschland pflegte. Dahl verteidigte seine Kunstauffassung in schlagfertigen Repliken und freute sich über einen zahlungskräftigen Markt privater Sammler. Er heiratete mit Helene Brewer eine Tochter des deutschen Malers Clemens Brewer, sein Sohn Hans Andreas Dahl wurde ebenfalls Maler.

Hans Dahl starb am 27. Juli 1937 in Balestrand am Sognefjord.

© Kunsthaus Lempertz

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