Karl Hauptmann

Von 1915 bis 1918 musste Hauptmann seinen Militärdienst bei den Gebirgsjägern ableisten, nach seiner Rückkehr aus dem Krieg erwarb er eine Hütte am Herzogenhorn, gab ihr den Namen »Molerhüsli« und nutzte sie als Wohnhaus und Atelier. Berühmt ist Karl Hauptmann vor allem für sein Hauptwerk Winterlandschaften im Schwarzwald, auf denen er zwar einerseits eine idealisierende Darstellung pflegte, andererseits aber doch genug Realismus bewahrte, um ein beeindruckendes Zeugnis von der Strenge und Macht der Winter im frühen 20. Jahrhundert abzulegen.

Karl Hauptmann starb am 7. April 1947 in seinem »Molerhüsli« am Herzogenhorn, damals zu der Gemeinde Geschwend gehörig, auf deren Friedhof der Künstler auch begraben liegt. Nach der Einebnung des Grabes in den 1970er Jahren wurde sein Grabstein als Denkmal am Eingang des Friedhofs aufgestellt. Der Burgenforscher Arthur Hauptmann war Karl Hauptmanns Sohn, die Journalistin und Schriftstellerin Gaby Hauptmann ist seine Enkelin.