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Harald Metzkes Preise
Künstler | Kunstwerk | Preis (inkl. Aufgeld) |
---|---|---|
Harald Metzkes | Ohne Titel (Tanzen) | €5.952 |
Harald Metzkes wurde am 23. Januar 1929 in Bautzen geboren. Der Sohn eines Arztes wurde 1945 noch vor dem Abschluss der Oberschule zur Wehrmacht einberufen und geriet kurzzeitig in Kriegsgefangenschaft. Nach der Entlassung schloss er sein Abitur ab und wandte sich unter der Anleitung des Bautzener Aquarellisten Walter Herzog der Malerei zu. 1947 absolvierte Metzkes eine Steinmetzlehre bei dem ebenfalls in Bautzen ansässigen Bildhauer Max Rothe. 1949 begann er ein Studium der Malerei bei Rudolf Bergander und Wilhelm Lachnit an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, im Anschluss kehrte er 1953 nach Bautzen zurück und versuchte sich als freischaffender Künstler. Die im selben Jahr geschlossene Ehe mit der Textilkünstlerin Elrid Fiebig brachte drei Kinder hervor, darunter der Bildhauer Robert Metzkes. 1955 zog die Familie nach Berlin, wo Harald Metzkes an der Deutschen Akademie der Künste Meisterschüler bei Otto Nagel wurde. 1957 unternahm Metzkes eine dreimonatige Studienreise nach China, in seiner Begleitung befanden sich das Künstlerpaar John und Gertrud Heartfield und der Bildhauer Werner Stölzer.
Harald Metzkes ließ sich 1959 als freischaffender Künstler in Ost-Berlin nieder und galt in seinem Umfeld bald als »Cézannist vom Prenzlauer Berg. 1963 konnte er seine erste Einzelausstellung eröffnen. Obwohl er sich der offiziellen DDR-Kulturpolitik, insbesondere dem »sozialistischen Realismus«, konsequent verweigerte, konnte er sich als eine der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten Ostdeutschlands etablieren. Im ruhigen, handwerklich orientierten Kunstbetrieb der DDR sah Harald Metzkes im Vergleich zum Westen auch Vorteile: Man habe als Künstler kein Markenzeichen, kein Alleinstellungsmerkmal entwickeln, kein extrovertierter Selbstdarsteller sein müssen. 1976 ehrte ihn die Nationalgalerie Berlin mit der Ausstellung Harald Metzkes – Bilder aus zwanzig Jahren; 1984 nahm er an der Biennale in Venedig teil. Die Wiedervereinigung tat seinem Ruhm keinen Abbruch, auch im Westen wurde er hoch geehrt und wurde 2006 mit der retrospektiven Ausstellung Bilanz des Malers auf Schloss Gottorf bedacht.
Harald Metzkes fertigte auch Illustrationen zu zahlreichen Buchveröffentlichungen an, auf Die Verzauberten von Vladimir Pozner folgten Illustrationen zu Werken von Theodor Fontane, Christa Wolf, Franz Fühmann, Pier Paolo Pasolini und weiteren Dichtern und Schriftstellern. 1968 begann er mit der Veröffentlichung mehrerer grafischen Mappenwerke, in den 1970er Jahren wandte er sich außerdem der Plastik zu. Das malerische Hauptwerk ist vom Stil des 19. Jahrhunderts geprägt und bildet nicht die Realität ab, sondern überträgt sie in sinnfällige, mitunter rätselhafte Gleichnisse in einer ironisch-distanzierten Bildsprache: Das Bild sagt mehr, als es auf den ersten Blick zeigt; Metzkes will mit seiner Kunst auch durch Kritik vor allem aufbauen, nicht zerstören. Bei allem dargestellten Schrecken müsse der Malerei doch immer auch ein gewisser Glanz innewohnen. Für seine Kunst erhielt Harald Metzkes Preise und Auszeichnungen, darunter 1976 den Käthe-Kollwitz-Preis der Berliner Kunstakademie sowie das Banner der Arbeit, 2007 den Hannah-Höch-Preis und 2012 den Brandenburgischen Kunstpreis.
Harald Metzkes lebt und arbeitet in Berlin.
© Kunsthaus Lempertz
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